Wissenschaftsminister Clemens Hoch überreichte Landrat Achim Hallerbach den Förderbescheid für Klimaschutz und Innovation
Kreis Neuwied. Das war ein guter Start in die Woche für den Landkreis Neuwied: der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch hat Landrat Achim Hallerbach jetzt den Förderbescheid aus dem „Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“ (KIPKI) überbracht. Der Landkreis Neuwied erhält demnach insgesamt rund 2,7 Millionen Euro für den Klimaschutz. Von dieser Förderung können wiederum sieben Maßnahmen im Landkreis profitieren.
Der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch überbrachte Landrat Achim Hallerbach jetzt den KIPKI-Förderbescheid. Darüber freuten sich auch der 1. Kreisbeigeordnete Philipp Rasbach, Klimawandelanpassungsmanagerin Angelina Zahn, Klimaschutzmanagerin Janine Sieben, Büroleiterin Diana Wonka, der Abteilungsleiter Immobilienmanagement und Schulen Rüdiger David sowie der Mitarbeiter Immobilienmanagement und Schulen, Cemal Bilge. Foto: Silke Läufer-Hermann / Kreisverwaltung Neuwied
„Die Erhöhung der Energieeffizienz bildet für uns im Landkreis einen Handlungs-Schwerpunkt. Auf der einen Seite haben wir Potentiale entdeckt, Energie und CO2-Ausstoß einzusparen, zum anderen erschließen wir, beispielsweise durch unsere Photovoltaik-Programme auf Immobilien, autarke Energiequellen zur Selbstversorgung. Ergänzt um die Maßnahmen zur Entsiegelung sind wir im Kreis Neuwied auch im Klimaschutz und bei der Energiewende perspektivisch und kostensenkend aufgestellt“, betont Landrat Achim Hallerbach
270.000 Euro der Gesamtsumme werden für die Errichtung von PV-Anlagen zur Eigenstromversorgung an Kreisliegenschaften eingesetzt, während 40.000 Euro auf die Errichtung von Speichern zu den PV-Anlagen zur Eigenstromversorgung an entsprechenden Liegenschaften entfallen.
In das Teilprojekt 3 „Energetische Sanierung der Gebäudehülle an Schulen“ fließen 1.291.000 Euro und um an Schulen des Landkreises eine Umrüstung auf LED-Beleuchtung zu bewerkstelligen, werden 155.000 Euro in die Hand genommen.
Ebenfalls für Schulen sind 500.000 Euro für die Erneuerung dortiger Lüftungsanlagen eingeplant. Bei den übrigen beiden Projekten spielen Anpassungsmaßnahmen, mit denen auf die Folgen des Klimawandels reagiert wird, die tragende Rolle: Für 90.000 Euro werden Dachplatanen an Schulen gepflanzt und für die Entsiegelung von Schulhöfen sind 348.000 Euro vorgesehen.
Dass die Förderung nun Wirklichkeit wurde ist, umso bemerkenswerter, als dass das als unbürokratisch angekündigte Förderprogramm im Verlauf des Jahres durch zahlreiche juristische Zusätze immer umfangreicher wurde.
„Trotzdem konnten die Klimaschutz-Expertinnen unseres Landkreises Janine Sieben und Angelina Zahn in enger Abstimmung mit dem Immobilienmanagement und Abteilungsleiter Rüdiger David und Mitarbeiter Cemal Bilge eine Projektliste zusammenstellen, die nicht nur unsere Effizienz und CO2-Einsparung erhöht, sondern auch Kosten senkt“, zollt Landrat Hallerbach Respekt.
Sonnige Aussichten verheißt also nicht nur der nahende Sommer, auch in puncto Klimaschutz gibt es im Landkreis Neuwied allen Grund zum Strahlen.