Erwin Rüddel hat stets vor den Gefahren steigender Wolfspopulation gewarnt

Region. „Nun scheint auch die Landesregierung beim Thema Wolf endlich aufgewacht zu sein“, erklärt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, nachdem das Mainzer Umweltministerium wohl den ersten Wolfabschuss in Rheinland-Pfalz vorbereitet.

Wie etliche Landwirte und Nutztierhalter hat Rüddel bereits länger den Abschuss eines „Problemwolfes“ gefordert. Hintergrund für die publizierte Nachricht zum Wolfsabschuss der Landesregierung ist, dass ein Wolf am November-Monatsbeginn in zum Landkreis Neuwied gehörenden Asbach-Sessenhausen einen deklarierten wolfsabweisenden Schutzzaun überwunden und ein Schaf getötet hat. Einen ähnlichen Vorfall habe es im gleichen Zeitspektrum auch im angrenzenden Nordrhein-Westfalen gegeben.

„Diese Übergriffe gibt es zunehmend bereits seit Jahren. Auch das Überwinden von Schutzanlagen durch Wölfe ist mittlerweile fast der Standard. Die Mainzer Ampel hat über Jahre aus Ideologie sich der Verantwortung verweigert“, ärgert sich Erwin Rüddel (MdB).

Als für beide Fälle verantwortlich richtet sich der Blick auf den Wolfsrüden des „Leuscheider Rudels“, im unmittelbar von NRW an Rheinland-Pfalz angrenzenden Terrain. Wenn sich jetzt herausstellen sollte, dass es eben dieser Wolfsrüde war,
wäre sein Abschuss gesetzlich möglich.

Erwin Rüddel hat schon frühzeitig vor den Gefahren durch eine unkontrollierte jährlich um 30 Prozent steigende Wolfspopulation gewarnt, war jedoch bei der rot-grünen Landesregierung bislang auf taube Ohren gestoßen. Bei Nutzvieh- und Weidetierhalter hat der Christdemokrat hingegen immer wieder Unterstützung erhalten. „Die haben nicht blind ihre Augen verschlossen, sondern meine Bedenken im Hinblick auf den Wolf bejaht und unterstützt“, sagt der Bundestagsabgeordnete.

Das Land habe nicht nur die Nutztierhalter, sondern auch die Bevölkerung mit ihren Sorgen allein gelassen. Was jetzt langsam mit der Regulierung des Wolfes in Rheinland-Pfalz starte, sei in den nordischen Ländern schon seit vielen Jahren erfolgreich die Regel.

„Insofern hätte, um Ängste und Schäden zu vermeiden, die Landesregierung viel früher reagieren müssen, statt durch Nichtstun die Ängste und Schäden noch zu schüren. Denn hier ist, wie sich nun und vermehrt zeigt, eine glorifizierte Wolfsromantik schon lange nicht mehr angebracht. Vielmehr geht es darum der Wolfsrealität in die Augen zu schauen und ihr durch von mir immer wieder geforderte regulierte Wolfsabschüsse zu begegnen“, bekräftigt Erwin Rüddel.