Die Bewertung der Pläne der Stadt Neuwied sowie der Arbeiterwohlfahrt zur Unterbringung junger Geflüchteter im Seniorenzentrum durch den AfD-Politiker Jan Bollinger ist selbstentlarvend und bestätigt mich in meiner Einschätzung über diese politische Gruppierung. Bollinger versucht nämlich einmal wieder Menschen gegen Menschen aufzubringen und bedient sich hierzu landläufig bekannter Vorurteile und Ressentiments. Warum, so frage ich, zeichnet er erneut das Bild von Konfliktszenarien für den Fall, dass alte Menschen mit Jugendlichen zusammentreffen.
Genau das Gegenteil kann der Fall sein. Im gemeinsamen, von Toleranz geprägten Miteinander können die Geflüchteten auch eine große Bereicherung für uns alle sein. Doch diese Überlegungen passen natürlich nicht in das eingeengte und geistig unbewegliche Weltbild von AfD-Politikern. Das Schüren von Ängsten ist verantwortungslos und es bleibt zu hoffen, dass Bollinger und die AfD hierbei starken Widerspruch ernten.