Koblenz-Neuendorf: Einbahnstraßen mit neuer Markierung erhöhen die Verkehrssicherheit

(Fotos: Stadt Koblenz/ Ralph Emmerich) - Die Einbahnstraßen Handwerkerstraße und die parallel verlaufende Hochstraße in Neuendorf sind bereits seit einiger Zeit für den Radverkehr auch in Gegenrichtung freigegeben. Diese Möglichkeit bietet viele Vorteile, vor allem verkürzen sich dadurch Wege für Radfahrende und die widerrechtliche Nutzung von Gehwegen nimmt ab.

Nicht immer ist allen Verkehrsteilnehmenden direkt ersichtlich, dass mit Radverkehr in diesen Straßen auch entgegen der Einbahnrichtung zu rechnen ist. Deutlich wird das an Kreuzungen, die „geschnitten“ werden und Radverkehr dadurch behindert oder gefährdet wird. 

Einfahrtschleuse für Radverkehr in die Handwerkerstraße. Das erste Fahrzeug links im Foto steht aktuell im neu beschilderten Halteverbot. Auf die neuen Regelungen ist zu achten.

Die Eingabe von Bürgerinnen und Bürgern aus Wallersheim und Neuendorf über unsichere und kritische Stellen in den genannten Einbahnstraßen hat die Stadtverwaltung dazu veranlasst, Lösungen für die Verbesserung der Verkehrssicherheit zu entwickeln. An vier Kreuzungen wurden nun in der vergangenen Woche zusätzliche Markierungen und Beschilderungen ergänzt:

Haifischzähne deuten die Rechts- vor-Links Regelung an und motivieren bei der Rechtsaufstellung auf der Fahrbahn. Gegenverkehr kann ungehindert passieren.

Kreuzung Handwerkerstraße/ Herberichstraße/ Brenderweg: In der Handwerkerstraße wurde eine rot eingefärbte „Rad-Einfahrtschleuse“ markiert. Zusätzlich wurde ein Halteverbot ergänzt, um den Kreuzungsbereich frei zu halten. 

Einmündung Handwerkerstraße / Pastor-Lang-Str.: Hier ist die Sicht aufgrund der engen Bebauung eingeschränkt. Deshalb wurden sogenannte „Haifischzähne“ markiert, die die bestehende Rechts-vor-Links-Regelung hervorheben. Sie helfen außerdem dabei, dass sich Fahrzeuge am rechten Fahrbahnrand aufstellen, sodass die Kurve beim Abbiegen weniger „geschnitten“ wird und der Gegenverkehr sicher passieren kann.

Haifischzähne und ein Halteverbot in der Hochstraße sollen für mehr Übersichtlichkeit führen und den Verkehrsraum besser strukturieren.

Kreuzung Herberichstraße / Hochstraße: Auch hier weisen „Haifischzähne“ aufgrund eingeschränkter Sichtverhältnisse auf die geltende Rechts-vor-Links-Regelung hin und Verdeutlichen das Aufstellen am rechten Fahrbahnrand. Zusätzlich wurden Halteverbote eingerichtet, damit der Kreuzungsbereich frei bleibt und der Gegenverkehr sicher passieren kann.

Einmündung Jakobstraße/ Hochstraße: Das Verkehrszeichen „Einbahnstraße“ mit gegenläufigen Pfeilen für den Radverkehr wurde ergänzt und deutlich in das Sichtfeld der einfahrenden Fahrzeuge gestellt.

Einmündung Jakobstraße in Hochstraße: gut sichtbar ist das Verkehrszeichen Einbahnstraße mit Radverkehr in Gegenrichtung zugelassen.