Jugendkonferenz des Familienministeriums machte Halt in Neuwied
(Foto: Petra Zupp) - Was brauchen junge Menschen, damit sie ihre Meinung einbringen und ihr Leben aktiv gestalten können? Was läuft schon gut – und was muss sich ändern? Diesen Fragen geht das rheinland-pfälzische Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration nach. Dafür lädt die Jugendministerin Katharina Binz zu drei Jugendkonferenzen unter dem Motto „Jugend, Politik und Pizza“ ein. Die zweite Ausgabe des Formats bot nun im Jugendzentrum Big House in Neuwied Raum für Austausch und Diskussion – Pizza und Getränke inklusive.
Austausch im Big House: Jugendministerin Katharina Binz, Bürgermeister Jung und Jugendliche im Gespräch über politische Beteiligung. - (Foto: Petra Zupp)
Rund 30 engagierte junge Menschen aus Stadt und Kreis Neuwied, darunter auch Mitglieder des Jugendbeirats Neuwied sowie des Landesjugendbeirats, kamen der Einladung nach. Sie diskutierten darüber, wie Jugendbeteiligung vor Ort noch besser gelingen kann. Dabei beschäftigten sie sich in Kleingruppen mit Themen wie Mitbestimmung in der eigenen Kommune, Beteiligung in der Freizeit sowie Teilhabe an Politik und Demokratie. Besonders wichtig war den Jugendlichen der Wunsch nach mehr Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen, etwa bei psychischen Erkrankungen. Ihre Ideen, Wünsche und auch Kritik konnten sie dann im direkten Gespräch mit der Jugendministerin einbringen.
(Foto: Anna Döbrich/ISM)
Bürgermeister Peter Jung machte sich ebenfalls ein Bild von der Veranstaltung: „Es ist eine besondere Anerkennung für uns als Kinderfreundliche Kommune, dass Neuwied zu den drei Städten in Rheinland-Pfalz gehört, in denen Ministerin Katharina Binz den direkten Austausch mit Jugendlichen sucht. Noch mehr freut mich, wie klug und engagiert die jungen Menschen ihre Anliegen hier formuliert haben – Neuwied hat starke Stimmen, die gehört werden müssen.“
Die Jugendkonferenz knüpft an den vierten Kinder- und Jugendbericht Rheinland-Pfalz an. Er untersucht, wie Kinder und Jugendliche im Land leben, was sie brauchen – und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Ein zentrales Ergebnis: Viele junge Menschen fühlen sich in politischen und kommunalen Fragen nicht ausreichend gehört. Genau deshalb geht das Familienministerium mit Formaten wie „Jugend, Politik und Pizza“ in die Städte, um die Perspektiven junger Leute direkt aufzunehmen.