Sabine Bätzing-Lichtenthäler: „Jüdisches Leben schützen – Rechtsextremismus entschieden entgegentreten“

(Fotos: (C) SPD Rheinland-Pfalz) - Am 9. November 1938 brannten in ganz Deutschland Synagogen, Nationalsozialisten zerstörten jüdische Geschäfte, demütigten, verschleppten und ermordeten Menschen jüdischen Glaubens. Die Reichspogromnacht war der Beginn des systematischen Massenmords an Jüdinnen und Juden. Sie markiert den Moment, in dem Hass, Hetze und Ausgrenzung in offene Gewalt übergingen – und zu viele wegsahen.

„Antisemitismus war kein plötzliches Phänomen, er wurde über Jahre hinweg geschürt, normalisiert und politisch instrumentalisiert. Die Nationalsozialisten machten aus Worten Gewalt und aus Lügen Vernichtung. Den Beginn dieser Mechanismen erleben wir auch heute wieder, wenn Rechtsextreme und Populisten Hass säen, Menschen gegeneinander ausspielen und unsere Geschichte relativieren“, erklärt Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Landesvorsitzende der SPD Rheinland-Pfalz.

Fotos: (C) SPD Rheinland-Pfalz

„Die aktuelle Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt deutlich: Rechtsextreme und antisemitische Einstellungen sind bis in die gesellschaftliche Mitte hinein verbreitet. Das darf uns nicht gleichgültig lassen. Rechtsextremismus ist die größte Gefahr für unsere Demokratie. Antifaschismus ist und bleibt die DNA der Sozialdemokratie. Wir stellen uns entschieden gegen Hass, Hetze und Gewalt. Es ist unsere Pflicht, jüdisches Leben zu schützen und klarzumachen: Nie wieder ist jetzt“, so Bätzing-Lichtenthäler weiter.

Stolpersteine erinnern daran, dass die Opfer des Nationalsozialismus unsere Nachbarinnen und Nachbarn waren, bevor sie entrechtet, deportiert und ermordet wurden. Sie zeigen, dass die Verbrechen überall geschahen, in unseren Städten und Dörfern, in unserer Nachbarschaft. Im Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht reinigte Sabine Bätzing-Lichtenthäler, ebenso wie viele andere Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Land, Stolpersteine und legte Rosen nieder – als Zeichen des Gedenkens und als Bekenntnis, dass Erinnerung und Verantwortung untrennbar zusammengehören.

Fotos: (C) SPD Rheinland-Pfalz