Kreis Neuwied. Bereits seit vielen Jahren kann das Jugendberatungszentrum Neuwied (JBZ) Schülerinnen und Schüler im Übergang von Schule und Beruf erfolgreich unterstützen. Möglich macht dies die Teilnahme des Landkreises Neuwied am Förderansatz Jobfux des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+). Der Jobfux kann an Realschulen, Realschulen plus und integrierten Gesamtschulen frühestens ab der 7. Klassenstufe sowie an berufsbildenden Schulen zum Einsatz kommen. Der Kreis Neuwied hat auch für die laufende Förderperiode eine Zusage für das Projekt „Jobfux Heinrich-Heine Realschule plus/Alice Salomon Schule, Außenstelle Neuwied“, erhalten.
Im Rahmen des ESF+-Förderansatzes Jobfux finanzieren der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+), das Land Rheinland-Pfalz und der Landkreis Neuwied eine sozialpädagogische Fachkraft, die Schülerinnen und Schülern mit dem Abschlussziel „Berufsreife“ eine individuelle und bedarfsorientierte Förderung bietet, um den Übergang von Schule in ein qualifiziertes Berufsleben gut bewältigen zu können.
Der Jobfux ist Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler und deren Erziehungsberechtigte, er vermittelt und betreut im Praktikum, bietet Bewerbertraining und Berufsorientierung an. Weiterhin übernimmt der Jobfux die Lotsenfunktion bei der Vermittlung in Ausbildung und kooperiert mit Partnern innerhalb und außerhalb der beteiligten Schulen. Die Maßnahmen des Jobfux finden sowohl in den Schulen als auch in den Räumen des Jugendberatungszentrums Neuwied statt, welches das Projekt umsetzt.
Im letzten Förderzeitraum wurden insgesamt 50 Schülerinnen und Schüler unterstützt. Hiervon mündeten 14 in ein Ausbildungsverhältnis, zwei absolvieren ein Freiwilliges Soziales Jahr, fünf ein berufsvorbereitendes Jahr, 22 erreichten die Befähigung für einen weiterführenden Schulzweig, drei Teilnehmende konnten nach anfänglichen Bedenken doch in die nächste Klasse versetzt werden und für die Weiteren wurden individuelle Perspektiven nach Beendigung der Schule entwickelt.
Der Sozialdezernent des Landkreises Neuwied und Erster Kreisbeigeordneter Michael Mahlert freut sich, dass die Fortsetzung der Arbeit des Jobfuxes auch für den Zeitraum 01.07.2023 bis 30.06.2024 gesichert ist. „Ich halte die Unterstützung durch den Jobfux für ein wichtiges und in der Vergangenheit sehr erfolgreiches Angebot. Wir müssen junge Menschen frühzeitig unterstützten und stärken, damit Benachteiligungen und Hemmnisse abgebaut werden. An der Schnittstelle Schule / Beruf darf niemand verloren gehen“, hält Mahlert fest.
Die Kreisverwaltung Neuwied hat für die Teilnahme am Förderansatz Jobfux Kooperationsverträge mit der Heinrich-Heine-Realschule plus Neuwied und der Alice-Salomon-Schule, Außenstelle Neuwied, geschlossen und die Inhalte des Projektes mit den Schulleitungen der beteiligten Schulen und den Geschäftsführungen des Jugendberatungszentrums, Klaudia Krämer und Kai Wellnitz, abgestimmt.
Das Jugendberatungszentrum in der Langendorfer Str. 105-107, ist montags bis donnerstags von 8.00 Uhr bis 16.30 Uhr und freitags von 08.00 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet. Das JBZ bietet für Jugendliche bis 25 Jahre eine große Vielfalt an schulischen und beratenden Angeboten für eine erfolgreiche berufliche Integration. Alle Schulungs- und Beratungsangebote sind kostenfrei.