Zertifizierung als angehörigenfreundliche Intensivstation bestätigt Engagement
KOBLENZ. Die Anwesenheit und die Interaktion mit Angehörigen und für sie wichtigen Menschen spielt für Intensivpatienten eine große Rolle und kann zu ihrer Genesung beitragen. Es ist der emotionale Beistand, der den Patienten das wichtige Gefühl gibt, dass sich jemand „kümmert“ und „da ist“. „Da-Sein“ ermöglicht Berührungen, Anteilnahme, am Alltag teilhaben lassen und auch ganz praktische Hilfen.
Über die Auszeichnung zur angehörigenfreundlichen Intensivstation im Ev. Stift freuen sich (von links) Chefarzt Prof. Dr. med. Samir Sakka, die Leiterin der Intensivstation Sonja May und der Leitende Oberarzt Dr. med. Andreas Molitor. Foto: GK-Mittelrhein/Luisa Gitzen
Dass dies auf der Intensivstation im Ev. Stift St. Martin ermöglicht wird, wurde durch die erfolgreiche Zertifizierung „Angehörige jederzeit willkommen! – Ein erster Schritt zur angehörigenfreundlichen Intensivstation“ bestätigt. Das beinhaltet auch, dass die Patienten umfassend über ihren Zustand informiert werden und auch Angehörige über die gesundheitliche Situation in Kenntnis gesetzt werden können. „Wir haben uns freiwillig dieser Prüfung unterzogen und freuen uns sehr, dass wir mit der Verleihung des Zertifikats noch weiter ermutigt werden, die Erkenntnisse, die in pflegewissenschaftlichen Arbeiten gewonnen wurden, in die Praxis umzusetzen“, so Prof. Dr. med. Samir Sakka, Chefarzt der Klinik für Intensivmedizin. „Grundsätzlich gibt es bei uns ausgewiesene Besuchszeiten, auch, um den Patienten Ruhe zu gewähren, aber individuelle Absprachen sind hier im Ev. Stift jederzeit möglich. Uns ist wichtig, dass die Patienten mit ihren Angehörigen oder anderen Bezugspersonen so häufig wie möglich Kontakt haben.“
Das Zertifikat zur angehörigenfreundlichen Intensivstation wird von der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. verliehen und würdigt damit das Engagement für mehr Menschlichkeit.