OB Langner, Bürgermeisterin Mohrs und Polizeivizepräsident Süs informieren zur „Sicherheit am Eck“
In Sicherheit zu leben ist eines der grundlegenden menschlichen Bedürfnisse. „Und in Koblenz lässt es sich gut und sicher leben!“, betonen Oberbürgermeister David Langner und Bürgermeisterin Ulrike Mohrs gemeinsam mit Jürgen Süs, dem Koblenzer Polizeivizepräsidenten, bei der gemeinsamen Pressekonferenz zum Thema „Sicherheit am Eck“.
Foto (von Timea Laux, Stadt Koblenz): Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Stadtverwaltung und Polizeipräsidium informierten OB David Langner (2.v.l.), Bürgermeisterin Ulrike Mohrs (2.v.r.) und der Koblenzer Polizeivizepräsident Jürgen Süs (3.v.l.) zur aktuellen Sicherheitslage in der Stadt. (Außerdem auf dem Bild: links Theresa Lambrich, Pressestelle Stadt Koblenz, und rechts Verena Dörfer, Pressestelle Polizeipräsidium Koblenz)
Das Format wurde 2023 mit dem Ziel ins Leben gerufen, umfänglich über verschiedene Sicherheitslagen in der Stadt zu informieren. Auch in diesem Jahr luden Stadt und Polizeipräsidium zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ein, um die gemeinsame Arbeit und die aktuelle Sicherheitslage in der Stadt vorzustellen. Neben der Cannabis-Teilllegalisierung waren unter anderem die Stadtentwicklung und Vermeidung von Angsträumen, die Integration geflüchteter Menschen, die Sicherheit im Straßenverkehr, Versammlungs- und Veranstaltungslagen aber auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Koblenzerinnen und Koblenzer Themen der Konferenz.
„Im Zweijahres-Rhythmus führen wir als Stadt mit dem Bürgerpanel eine umfassende Bürgerinnen- und Bürgerbefragung durch, bei der auch Fragen sicherheitsrelevante Themen einen großen Raum einnehmen“, erklärte OB Langner. „Hier zeigt sich, dass sich mit über 80% die überwiegende Mehrheit der Menschen in unserer Stadt sicher fühlen, vor allem tagsüber. Allerdings gibt es Verbesserungspotenzial, denn etwa die Hälfte der befragten Frauen gab an, sich nachts unsicher zu fühlen. Das nehmen wir sehr ernst und berücksichtigen dies insbesondere bei Planungen der Stadtentwicklung.“ Ziel sei, dass sich alle Menschen und sozialen Gruppen in der Stadt sicher fühlten.
Das vergangene Jahr sei aus sicherheitspolitischer Sicht sehr gut verlaufen, gerade Versammlungen und auch Großveranstaltungen konnten für alle Beteiligten sicher durchgeführt werden. Insgesamt gab es 2023 260 Versammlungen und 650 Veranstaltungen, darunter 12 Großveranstaltungen, Tendenz steigend. „Dass Versammlungen und Veranstaltungen so gut und sicher verlaufen, ist auch der guten und engen Zusammenarbeit zwischen Polizei und Ordnungsbehörde zu verdanken. Wir können also alle optimistisch auf die bevorstehenden Großevents in unserer Stadt blicken!“, unterstrich Bürgermeisterin Mohrs.
Seit dem 1. April ist der Konsum und private Eigenanbau von Cannabis durch Erwachsene legalisiert, zum 1. Juli dürfen auch Anbauvereinigungen, sogenannte Cannabis Clubs, Cannabis zum nicht-gewerblichen, gemeinschaftlichen anbauen. Wem künftig die Kontrollen dieser Clubs obliege, und ob hier neue Aufgaben auf die Kommunen zukommen, sei heute noch nicht absehbar.
Aktuell zeugen viele Baustellen in der Stadt von der Weiterentwicklung und Verbesserung der Infrastruktur. Heraus sticht dabei das Großprojekt Pfaffendorfer Brücke. Die Wechselverkehrsführung bezeichnete OB Langner als „echtes Erfolgskonzept“, das die Belastung für alle Verkehrsteilnehmenden reduziere. Und auch im Bereich Integration leiste die Stadt sehr gute Arbeit, betonte Bürgermeisterin Mohrs. So habe Koblenz mit 517 Einbürgerungen eine der höchsten Einbürgerungsquoten in Rheinland-Pfalz. „Und um eingebürgert zu werden, müssen die Betroffenen bereits gut integriert sein und verschiedene Voraussetzungen erfüllen.“
Ein weiterer Rekord hatte Koblenz im vergangenen Jahr in der Kriminalitätsstatistik weit nach oben befördert: die Zahl der Graffitis, die in Koblenz genau registriert und bekämpft werden, wie wohl an keinem anderen Ort in Deutschland. Hier wurde die „Zählart“ angepasst, Graffitis einer Urheberin oder eines Urhebers, die offenkundig in einem Zug erstellt wurden, werden auch nur noch als ein Graffiti erfasst, sodass ein realistischeres Bild der Kriminalitätslage in der Stadt entsteht. „Und die ist in Koblenz wirklich gut, wir haben keine Brennpunkte, keine große Kriminalität im Vergleich mit anderen Großstädten und es lässt sich hier sehr sicher leben!“, bekräftigte auch Polizeivizepräsident Süs.