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Bericht zu einer interreligiösen Exkursion des Diakonischen Werkes nach Köln
(Foto: Freise) - Am Samstag, dem 15.11., wurde für eine gemischte Gruppe aus ChristInnen, Muslima und Muslimen, und Anderen ein lange gehegter Wunsch wahr: Unterstützt durch ein von der GlücksSpirale finanziell gefördertes Projekt der Diakonie, fand eine Exkursion nach Köln statt. Schon vor mehreren Jahren war bei einigen der Beteiligten die Idee entstanden, den dortigen Dom sowie die Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld – die flächenmäßig wohl größte Moschee in Deutschland – zu besuchen. Mit Teilnehmenden des Projektes „Ehrenamtliches Engagement für kulturelles Zusammenleben koordinieren und interkulturelle Herausforde-rungen gemeinsam meistern“ konnte diese Idee nun in die Tat umgesetzt werden. Ergänzt wurde die Gruppe durch Reisende, die über katholische und evangelische Kirchengemeinden Neuwieds sowie den städtischen Rat der Religionen zur Teilnahme aufgerufen waren.
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Foto: Freise
Prof. em. Dr. Josef Freise führte bereits auf der Hinfahrt im Bus in die bewegte Geschichte des multikulturellen Köln ein, von der Antike bis in die Gegenwart. Mehrsprachige Projekt-mitarbeitende sorgten für eine Übersetzung der zentralen Aussagen auch ins Arabische. Die-sen Exkursionsteil krönte der Besuch des Kölner Dom sowie des benachbarten Außenkunst-werks Ma’alot des jüdischen Architekten Dani Karavan. An der Schmuckmadonna des Doms wurde eine Kerze für die Reise-Gemeinschaft entzündet.
Nicht minder bewegte die anschließende Führung durch das MoscheeForum in der DITIB- Moschee der „Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion“ in Köln-Ehrenfeld: Unter den kalligraphischen Namenstafeln zu Ehren Allahs, seines Propheten Mohammed und des-sen Gefährten gefielen den Christinnen auch aus der Bibel bekannte Personen – einschließ-lich ihres Erlösers Jesus, der im Koran als „Wort Gottes“ verehrt wird. Die Moschee und das Personal des Forums wussten durch Freundlichkeit zu überzeugen und beantworteten gedul-dig alle Fragen der Anwesenden. Zum Hinweis, dass nach islamischer Tradition „das Beten in Gesellschaft einen höheren Wert genieße, als individuelles Beten“ passte die Beteiligung muslimischer Exkursions-Teilnehmer am Mittagsgebet in der Moschee.
Nach der Rückfahrt entlang des in herbstlichen Farben leuchtenden „Vaters Rhein“ endete eine gelungene Exkursion erneut an ihrem Ausgangspunkt, der Diakonie in Neuwied. Be-stimmt werden die neuen Erfahrungen und Begegnungen bei den Teilnehmenden noch wei-ter wirken.
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Foto: Ebertz
Utz Ebertz


