Anlässlich des „Tags der Städtebauförderung 2024“ präsentierte der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen der Stadt Koblenz am vergangenen Samstag den Festungspark Kaiser Franz mit seinen unterirdischen Gewölbegängen sowie das Reduit.
Der Andrang war groß: Mit Führungen über das Gelände, durch die Ruine des Reduits und in den unterirdischen Gewölben wurde das Erreichte und die geplante weitere Erschließung den Besuchern erläutert.
Foto (Olaf Schepers): Projektleiter Michael Karkosch erläutert die Planung zum neuen Parkeingang.
Vor Ort wurden die Ergebnisse des ersten Bauabschnitts von 2018 bis 2022 vorgestellt, die bei den Besuchern gut ankamen: Zwei neue Festungsparks – um die Feste Kaiser Franz und am Fort Asterstein – sind fertiggestellt. Große Wiesen- und Parkflächen mit zahlreichen Bäumen, weitgehend barrierefreien Wegen und neuen Aussichtspunkten laden zum Spazieren, Bestaunen und Verweilen ein. Die ersten Abschnitte der Festungsparks Asterstein und Kaiser Franz mit insgesamt rund 4 Hektar Fläche waren bis 2022 eröffnet worden. Eine Förderung des Bundes aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ in Höhe von 2,4 Mio. Euro hatte die Festungsteile in Lützel und Asterstein wieder sichtbar gemacht. Und mit zusätzlichen 1,25 Mio. Euro hatte die Stadt das unterirdische Gangsystem unter dem Festungspark Kaiser Franz wieder ertüchtigt.
Im Sommer 2024 soll bereits weiter gebaut werden. Mit einer erneuten Förderung wird u.a. die Poterne – ein gedeckter Gang – ertüchtigt und zum neuen Hauptzugang des Festungsparks. Es entsteht eine direkte Verbindung zwischen dem Quartier Lützel und der Feste Kaiser Franz, die zukünftig bis zum Volkspark führen soll. Weitere neue Parkflächen rahmen diese Achse ein, neue Aussichtspunkte entstehen und verschiedene Höhen werden miteinander verbunden. Insgesamt sollen aus dem Bundes-Programm „Nationale Projekte des Städtebaus “ erneut Mittel in Höhe 5 Mio. Euro in die Festungsstadt Koblenz fließen.