Für den Naturwissenschaftsunterricht an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Koblenz sind ganz neue Zeiten angebrochen – und damit auch für die Schullandschaft in Rheinland-Pfalz. Denn zum ersten Mal landesweit kommen hier sogenannte Medienbuddys zum Einsatz. Den Startschuss gab jetzt Ingo Schneider, Dezernent für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz, der sich auch gleich beim gemeinsamen Besuch mit Jasmin Lemke vom Kultur- und Schulverwaltungsamt ein eigenes Bild von den flexiblen Einsatzmöglichkeiten machen konnte.
Den Startschuss für die Arbeit mit den Medienbuddys an der IGS Koblenz gab Bildungs- und Kulturdezernent Ingo Schneider (3. von rechts) gemeinsam mit Direktorstellvertreter Simon Fees-Welzer (rechts), Nicole Pioschetzni-Hirt, der Leiterin des Pilotprojekts (3. von links), Jasmin Lemke vom Kultur- und Schulverwaltungsamt (Mitte) und Schülerinnen und Schülern der 7b. Foto: Michael Jost
Medienbuddys – das sind mobile Einheiten, die an kleine Roboter erinnern und mit einer Flüssiggaskartusche, einem leistungsstarken Akku und W-LAN ausgestattet sind. Sie sind mit Rollen versehen, daher mobil und vielseitig einsetzbar. So können Schülerinnen und Schüler ihre naturwissenschaftlichen Versuche in allen Fachräumen einfach durchführen. Im neu ausgestatteten Raum in der IGS ermöglicht zudem die Kombination mit ebenfalls flexibel kombinierbaren Tischen ganz neue Arbeitssituationen.
„Mit den Medienbuddys schaffen wir eine ganz neue Dimension des experimentellen Lernens“, so Nicole Pioschetzni-Hirt, Leiterin des Pilotprojektes. Zusammen mit ihrer Klasse 7b demonstrierte sie Möglichkeiten des unterrichtlichen Einsatzes. Dabei kamen die Medienbuddys für Versuche zur Fotosynthese oder zum Stärkenachweis im neu gestalteten Naturwissenschaftsraum zum Einsatz. „Die Flexibilität und Mobilität der Medienbuddys geben Lehrerinnen und Lehrern neue Möglichkeiten an die Hand, einen zeitgemäßen, abwechslungsreichen Unterricht zu gestalten. Und die begeisterten Reaktionen der Schülerinnen und Schüler zeigen, wie viel Spaß dieses neue Lernumfeld mit sich bringt.“
Direktorstellvertreter Simon Fees-Welzer dankte bei dieser Gelegenheit dem Schulträger für die Unterstützung in Zeiten knapper Kassen und betonte die vielfältigen Möglichkeiten des Einsatzes der Medienbuddys von der Orientierungsstufe bis zu den Leistungskursen der Oberstufe. Mit dem Pilotprojekt nimmt die IGS Koblenz eine Vorreiterrolle in der naturwissenschaftlichen Bildung in Rheinland-Pfalz ein. Sie setzt mit dem Einsatz dieser Innovation ein Zeichen für modernen und praxisnahen Unterricht. Und interessant sind die Medienbuddys sicher auch für andere Schulen, denn mit ihnen lassen sich naturwissenschaftliche Räume in verkürzten Umbauzeiten flexibel nutzen.