Dass es sich beim Alten Friedhof in Neuwied um eine bedeutende Kulturstätte handelt, hat sich längst über die Stadtgrenzen hinaus herumgesprochen. 1783 als erster konfessionsübergreifender Friedhof der Stadt eröffnet, sind auf ihm zahlreiche historische Denkmäler erhalten geblieben.
Die ehrenamtlichen Grabpaten befreiten den Alten Neuwieder Friedhof unter vollem Körpereinsatz von den Spuren des Winters. Foto: Jannik Eikmeier
Ein Blick hinter die alten Friedhofsmauern in der Julius-Remy-Straße lohnt sich, denn hier gibt es eine Menge zu entdecken. Damit dieses Zeugnis der Neuwieder Stadtgeschichte gut in Schuss bleibt, bedarf es der regelmäßigen Pflege. Diese Aufgabe übernehmen die Grabpaten. Das gesamte Jahr über richten die Ehrenamtlichen eigens von ihnen ausgewählte Gräber wieder her. Zweimal im Jahr kommen alle zusammen, um das ganze Friedhofsareal auf Vordermann zu bringen. Mit Gartenscheren, Besen und Arbeits(hand)schuhen bewaffnet machte sich die Gruppe unter Anleitung von Friedhofsführer K. D. Boden an die Arbeit und befreite viele Grabstätten und Einfassungen von Laub und Bewuchs.