Ressourcenschonung und Effizienzsteigerung: Regiopol-Region richtet zentrale Bußgeldstelle ein
Effizienter, schneller, besser – mit der Einrichtung einer Zentralen Bußgeldstelle zeigen die Partner der Regiopol-Region Mittelrhein, wie moderne Verwaltung über Stadtgrenzen hinweg funktionieren kann. Interkommunale Zusammenarbeit wird zur Antwort auf wachsende Anforderungen und den Fachkräftemangel.
Der Neuwieder Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dem Projekt „Zentrale Bußgeldstelle“ zugestimmt und Oberbürgermeister Jan Einig ermächtigt, die Absichtserklärung zur Teilnahme an diesem zukunftsweisenden Kooperationsprojekt zu unterzeichnen. „Die Bündelung von Aufgaben ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Ich bin ein großer Freund des Regiopole-Zusammenschlusses und überzeugt, dass dieses Projekt eine nachhaltige Entlastung und Qualitätssteigerung bringt“, betonte Oberbürgermeister Einig.
Im Rahmen der „Regiopole mittleres Rheinland e.V.“ – bestehend aus den Städten Andernach, Bendorf, Koblenz, Lahnstein und Neuwied sowie den Verbandsgemeinden Weißenthurm, Vallendar und Montabaur – wird eine gemeinsame Bußgeldstelle künftig die Bearbeitung von Bußgeldverfahren zentralisieren. Ziel ist es, Prozesse zu standardisieren, Ressourcen effizienter einzusetzen und die Verfahrensqualität zu verbessern.
Das rheinland-pfälzische Innenministerium unterstützt dieses interkommunale Pilotprojekt durch eine Förderung in Höhe von 370.000 Euro. Innerhalb der ersten beiden Jahre wird die Umsetzung durch diese Fördermittel finanziert, bevor die beteiligten Kommunen die Fortführung des Projekts übernehmen.
Zu den zentralen Vorteilen der Kooperation zählen:
- Ressourcenschonung: Einsparung von Personal- und Sachkosten.
- Standardisierung: Einheitliche Bearbeitung der Verfahren.
- Effizienzsteigerung: Kürzere Verfahrenszeiten und optimierte Abläufe.
- Entlastung: Reduzierter Verwaltungsaufwand für die einzelnen Kommunen.
Die Umsetzung erfolgt in enger Abstimmung aller beteiligten Akteure. Neben der Einführung einheitlicher Software und gemeinsamen Schulungen wir der Wissensaustausch zwischen den Kommunen gefördert.