Orthopädie/Unfallchirurgie und Allgemein-/Viszeralchirurgie bilden sinnvolle Schwerpunkte

KOBLENZ. Die Krankenhausreform sieht ab 2025 eine Einführung von 65 Leistungsgruppen vor, die personelle und technische Voraussetzungen beinhalten. Das Ziel: Die Qualität der Patientenversorgung verbessern. Auch für das GK-Mittelrhein gilt dieses Ziel uneingeschränkt. Zudem stellt sich der Maximalversorger zukunftssicher auf und leitet bereits jetzt erste Maßnahmen zur Anpassung an die neue Struktur ein.

Die chirurgischen Kliniken des GK-Mittelrhein in Koblenz werden zukünftig zusammengefasst. Am Kemperhof gibt es einen allgemein- und viszeralchirurgischen Schwerpunkt und am Ev. Stift einen Schwerpunkt Orthopädie und Unfallchirurgie.
Foto: GK-Mittelrhein/Johann Thiessen

Zukünftig werden die chirurgischen Kliniken in Koblenz zusammengefasst und bilden einen allgemein- und viszeralchirurgischen Schwerpunkt am Kemperhof und einen Schwerpunkt Orthopädie und Unfallchirurgie am Ev. Stift St. Martin. Dies betrifft insbesondere sogenannte elektive Patienten, also Patienten, deren stationäre Aufnahme und ggf. OP geplant ist. Die Notfallversorgung an beiden Standorten ist nach wie vor uneingeschränkt sichergestellt – dies gilt auch für die unfallchirurgische Versorgung von Kindern im Kemperhof und die allgemeinchirurgische Versorgung von Berufsgenossenschaftlichen (BG) Patienten im sogenannten Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) im Ev. Stift.
„Unser Ev. Stift ist bereits innerhalb des ,TraumaNetzwerk Mittelrhein‘ als zentraler Versorger für Schwerverletzte definiert ist. Dieses Regionale Traumazentrum erfüllt damit alle Voraussetzungen, Patienten mit schweren und lebensgefährlichen Verletzungen im Kreis Mayen-Koblenz effizient und erfolgreich zu behandeln. In unmittelbarem Zusammenhang dazu steht das zertifizierte Zentrum für Querschnittlähmung. Die
Konzentration an diesem Standort macht also absolut Sinn“, erläutert die Kaufmännische Direktorin des Ev. Stift Alexandra Kiauk.
Und Dagmar Wagner, Kaufmännische Direktorin im Kemperhof, ergänzt: „Dass im Kemperhof mit zertifiziertem Viszeralonkologischen Zentrum der Schwerpunkt auf der Allgemein- und Viszeralchirurgie liegt, ist absolut nachvollziehbar und ganz im Sinne der Patienten entschieden worden. Kurze Wege und direkte Ansprechpartner, davon profitieren auch die viszeralonkologischen Patienten.“
Neben der Konzentration der genannten Disziplinen ist nun auch das Adipositaszentrum Mittelrhein umgezogen. Es bündelt die Kompetenzen und bietet Betroffenen eine Rundumbetreuung durch die zahlreichen internen Kooperationspartner – ab sofort im Kemperhof.