Erwin Rüddel im Austausch mit Kriminaldirektor Torsten Runkel
Region. „Unsere Aufgaben und die Anlässe dazu sind, auch bedingt flankierender politischer Entscheidungen und Ereignisse in unserem die Landkreise Neuwied und Altenkirchen betreffenden Dienstbezirk vielfältiger, umfangreicher und noch intensiver geworden. Dies ergibt sich einmal mehr auch durch die gesellschaftsrelevante Situation“, erfuhr der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel anlässlich eines Austauschs mit Polizeidirektor Thorsten Runkel, dem Leiter der Polizeidirektion Neuwied.
Die PD Neuwied umfasst die beiden Landkreise Neuwied und Altenkirchen und damit den gesamten Wahlkreis des Parlamentariers. Wie der Polizeichef weiter mitteilte, bildet sich das Dienstgebiet als sehr heterogen ab. Während Neuwied an sich und der Raum Betzdorf städtisch geprägt sind, sei der Rest des Dienstgebietes in seiner Prägung überwiegend ländlich.
Erwin Rüddel im Austausch mit Polizeidirektor Thorsten Runkel, dem Leiter der für den Wahlkreis zuständigen Polizeidirektion Neuwied. Foto: Reinhard Vanderfuhr – Büro Rüddel
„Dies stellt uns als Polizei bei Einsatzlagen immer mal wieder vor besondere Herausforderungen. Nicht nur aus diesem Grund ist auch eine reibungslose Zusammenarbeit mit eigenen und auch länderübergreifend benachbarter Polizeidienststellen gefragt. Glücklicherweise verfügen wir bei der Polizeidirektion Neuwied über zwei Kriminalinspektionen (Betzdorf und Neuwied), sodass auch eine professionelle und effiziente Verbrechensbekämpfung bei der großen Flächendirektion gewährleistet werden kann“, berichtete der Polizeidirektor.
Er merkte weiter an, dass sich alle einer modernen Welt anpassen müssten. Auch bei der Erfüllung der hoheitlichen Aufgaben der Gefahrenabwehr, der Strafverfolgung und Gewährleistung der Verkehrssicherheit müsse sich den tagtäglichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gestellt werden. Die Internationalisierung aber vor allem die Digitalisierung zögen dabei in jeden Bereich unseres Lebens und beeinflussten, zunehmend unabhängig von der Frage städtischer oder ländlicher Prägung, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in ihrem persönlichen Umfeld.
„Ich habe es mir deshalb zum Anliegen gemacht, insbesondere mit den Kommunen – also den Kreisen, Städten und Gemeinden – in einen noch engeren Austausch zu kommen, um aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt“, konstatierte der Neuwieder Polizeichef.
Der Bundestagsabgeordnete begrüßte ausdrücklich dieses Ansinnen: „Darin sehe ich ein Plädoyer für die Präsenz vor Ort. Hier kommt auch Vertrauen ins Spiel. Und Vertrauen kann nur entstehen, wenn man sich kennt. Dies gilt einmal mehr für die Herausforderungen mit Cannabis-Entkriminalisierung oder den Zusammenhang von innerer und äußerer Sicherheit.“
Dazu merkte der Polizeidirektor an, dass sie als Polizei reflektiert sind und sich dort wo erforderlich (neu) ausrichten, gemäß dem Motto „Think global – Act lokal“. Dies bedeute, dass man zwar stets auf das Große und Ganze achten soll, aber schon im eigenen Verantwortungsbereich sehr viel bewirken kann: „Deshalb ist es mir sehr wichtig, sich funktionierende demokratische Strukturen immer wieder bewusst zu machen, um sich auf Gutes sowie Bewährtes zu besinnen.“
Zu diesem Prozess der „Kalibrierung“ zähle sicher der unmittelbare und persönliche Austausch mit der Politik und den Menschen. „Ich bin der Auffassung, dass wir gemeinsam die Verantwortung für die Sicherheit und Ordnung in der Bevölkerung tragen und gerade Verlässlichkeit dabei ein nicht zu unterschätzender Faktor ist“,
betonte PD Thorsten Runkel.
„Optimaler Personaleinsatz aber auch die Chancen der Digitalisierung können diese Auffassung positiv bestärken. Ich freue mich über den erkenntnisreichen und sehr interessanten Austausch mit dem Leiter der Polizeidirektion Neuwied, der mir gute Einblicke und Erkenntnisse der polizeilichen Arbeit in meinem Wahlkreis ermöglicht hat und deren Fortsetzung ich begrüße“, bekräftigte Erwin Rüddel.
Fast zeitgleich zum Austausch in der Neuwieder Polizeidirektion informierte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) über die Kriminalitätsentwicklung im benachbarten Bundesland, wo gerade die Ausländerkriminalität exorbitant zugenommen habe: „Gemessen am Bevölkerungsanteil sind nichtdeutsche Tatverdächtige für 2023 überproportional in der Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst.“ Demnach besaß dort gut jeder dritte Tatverdächtigte keinen deutschen Pass. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) führte eine unkontrollierte Zuwanderung für den Anstieg der Kriminalitätsbelastung im Freistaat an.