Unter dem Motto „Kompetent für die Lehre!“ fand an der Universität Koblenz eine Summer School für (Nachwuchs-)Dozierende statt. Die Veranstaltung wurde organisiert vom Projekt DigiKompASS („Digitale Kompetenzen aller sichtbar machen und steigern“) und dem Interdisziplinären Zentrum für Lehre (IZL). Die fünftägige Veranstaltung legte den Fokus auf typische didaktische Herausforderungen und dazu notwendige digitale Kompetenzen.

Keynotes, Workshops und ein Barcamp boten ein breites Spektrum an Impulsen, um Lehrkompetenzen weiterzuentwickeln. Als erste hochschuldidaktische Summer School an der Universität Koblenz bildet sie einen wegweisenden Auftakt für die Weiterbildungsangebote im Bereich Hochschuldidaktik, die zukünftig von der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung der Universität Koblenz - dem IZL - für interessierte Lehrende bereitgehalten werden.

Das Organisationsteam der Summer School für Dozierende, v.l.n.r.: Dr. Peter Ferdinand (Geschäftsführer und Mitglied der kollegialen wissenschaftlichen Leitung des IZL), Aline Sohny-Knops (Projektkoordination DigiKompASS) und Prof. Dr. Michael Klemm (Vorsitzender der kollegialen wissenschaftlichen Leitung des IZL).

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Prof. Dr. Constanze Juchem-Grundmann, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, die auch das Projekt DigiKompASS verantwortet. Das Organisationsteam bildeten Aline Sohny-Knops (Projektkoordination DigiKompASS), Dr. Peter Ferdinand (Geschäftsführer und Mitglied der kollegialen wissenschaftlichen Leitung des IZL) und Prof. Dr. Michael Klemm (Vorsitzender der kollegialen wissenschaftlichen Leitung des IZL). Als Teil des Projekts DigiKompASS, das 2021 von der Universität Koblenz-Landau eingeworben wurde, fand die Summer School standortübergreifend in digital-hybrider Form in Zusammenarbeit mit der RPTU statt.

Vielfältige Informations- und Schulungsangebote

In der ersten Wochenhälfte bot die Summer School den Teilnehmenden - in Präsenz und in digital-hybrider Form - vielfältige hochschuldidaktische Informations- und Schulungsangebote, die grundlegende Aspekte der Gestaltung guter Lehre in den Blick nahmen. Darunter waren zahlreiche Workshops, bei denen sich die Teilnehmenden aus unterschiedlichen Fachbereichen kreativ austauschen konnten. Die Angebote umfassten das ganze Spektrum moderner Hochschuldidaktik, von eher klassischen Themen wie Lehrveranstaltungsplanung oder Umsetzung von Kompetenzorientierung und Constructive Alignment bis hin zu aktuellen Aspekten digital unterstützter Lehre, wie Open Educational Resources (OER), digitalem Storytelling als Lehrmethode oder Potenzialen von Virtual Reality für die Lehre. In Kurzvorträgen ging es darüber hinaus um Online Educational Escape Rooms und E-Learning-Goodies für die Lehre. „Wir hoffen, die teilnehmenden Lehrenden mit der Summer School dabei unterstützt zu haben, sich der digitalen Kompetenzen bewusst zu werden, die sie im Lehralltag bereits einsetzen und wie sie diese Kompetenzen stetig weiterentwickeln können“, betont Sohny-Knops.

Eines von mehreren Highlights der Summer School waren die eingeladenen Keynotes. So thematisierte Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in seinem Vortrag „Future Skills: Lernpfade und Kompetenzen von morgen“ die Bedeutung des Auf- und Ausbaus neuer Fertigkeiten an Hochschulen, um in einer sich immer schneller wandelnden Welt vorbereitet zu sein auf die Herausforderungen der Zukunft.

Raum für eigene Lehrideen und -konzepte der Teilnehmenden

Die zweite Keynote kam von Prof. Dr. Gabi Reimann (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs (RPTU) und trug den Titel „Linking Locations: Hybridität in der Lehre als didaktisch motivierte digitale Standortverknüpfung“. Hier erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die Chancen und Herausforderungen hybrider Lehre und deren Einsatz im Lehrbetrieb.

In der zweiten Wochenhälfte fand eine teilnehmendenorientierte Weiterbearbeitung und Vertiefung von Themen und Fragestellungen im Rahmen verschiedener interaktiver Formate statt. Einen großen Raum nahm dabei die lebhafte Diskussion aktueller Herausforderungen, wie z.B. der Grenzen und Potentiale des Einsatzes von ChatGPT und KI in und für Lehre und Prüfungen ein. Zum Abschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene Lehrideen und -konzepte vorzustellen, sich von Expert*innen beraten zu lassen und eigene wie auch übergreifende Themen im Rahmen eines Barcamps zu diskutieren und weiterzudenken.

„Die Summer School war für die Teilnehmenden, aber auch für uns eine spannende Lernreise. Wir sind beeindruckt von der Beteiligung an den vielen interaktiven Formaten, von den Workshop-Gruppen über das World Café bis hin zu den Barcamp-Sessions und freuen uns als IZL schon auf die nächsten Veranstaltungen“, bilanziert Dr. Peter Ferdinand.

Auch Prof. Dr. Michael Klemm zieht ein positives Resumé: „Die Summer School war ein toller Erfolg und gleichzeitig ein wichtiger Meilenstein für das IZL. Wir werden die Ergebnisse der Veranstaltung und des regen Austauschs mit den teilnehmenden Dozierenden nun auswerten und sie für die Weiterbildung und Unterstützung der Lehrenden an der Universität Koblenz einsetzen.“

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