SPD lud zu einer Informationsveranstaltung ein

Am 30. Oktober 2024 lud die SPD Neuwied interessierte Bürger:innen zu einer Informationsveranstaltung auf das Gelände des ehemaligen Rasselsteins ein, um über die umfangreichen Pläne für das Stadtentwicklungsprojekt zu berichten. Gemeinsam mit der Firma ASAŞ stellten der SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzende Sven Lefkowitz, die Landtagsabgeordnete Lana Horstmann und der Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen die Vision für das künftige Quartier vor. Über 80 Neuwieder:innen nahmen an der Veranstaltung teil und nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich über die Planungen zu informieren.

Modell des geplanten Rasselsteingeländes

Die grüne Achse als Herzstück des Viertels

Eine zentrale Rolle im Konzept spielt die grüne Achse, die sich längs durch das Quartier zieht. Diese verkehrsberuhigte Zone verbindet die verschiedenen Bereiche des Viertels und lädt zum Flanieren, Radfahren und Verweilen ein. Die angrenzenden Erholungsflächen bieten zusätzlichen Raum zur Entspannung und binden das Viertel harmonisch in die umliegende Landschaft ein. Auf eine flächendeckende Versiegelung wird bewusst verzichtet, um ein nachhaltiges und naturnahes Umfeld zu schaffen.

Vielseitige Nutzungsmischung: Wohnen, Arbeiten und Freizeit im Einklang

Das neue Stadtquartier wird eine durchdachte Mischung aus Wohn-, Arbeits- und Freizeitflächen bieten. Neben Wohnbereichen entstehen Gewerbeflächen sowie wichtige Dienstleistungen wie medizinische Versorgung und Nahversorger. Auch moderne Mobilitätsangebote sind vorgesehen, darunter Ladestationen für E-Fahrzeuge und E-Bikes. Ein potenzieller Bahnsteig am Rand des Areals könnte künftig eine direkte Anbindung an den ÖPNV ermöglichen und die Attraktivität des Viertels zusätzlich steigern.

Hohe Häuser und historische Elemente: Moderne trifft auf Tradition

Vier markante hohe Häuser sollen das neue Stadtbild von Neuwied prägen, während das historische Logistikgebäude auf dem Gelände erhalten bleibt und in das Zentrum des Viertels integriert wird. Dieser bewusste Erhalt eines Teils der industriellen Vergangenheit schafft einen Bezug zur Geschichte des Standorts und verbindet Alt und Neu auf spannende Weise.

Hier der Blick mit Rhein von der Wiedmündung aus gesehen

Hafenoption und neue Verbindungen über die Wied

Eine zusätzliche Option sieht die Entwicklung eines Hafens an der Wiedeinmündung zum Rhein vor, der das Freizeitangebot im Quartier erweitern könnte. Hauptsächlich aber wird das Gebiet rund um die Wied als Naherholungsbereich gestaltet, so wird Irlich besser an die Stadt aangebunden. Dabei sind auch Querungen über die Wied geplant, die Fußgänger:innen und Radfahrer:innen eine direkte Verbindung zwischen dem Quartier und den Erholungsflächen bieten.

ASAŞ als innovativer Projektpartner

Zu Beginn des Abends stellte Fred Häring, Director Business Development bei ASAŞ, die Firma vor, die das Entwicklungsprojekt leitet. ASAŞ ist weltweit in Bereichen wie Metallverarbeitung, Robotik und Fahrzeugbau tätig und produziert viele Produkte des täglichen Lebens – von Verpackungsfolien bis zu Bauteilen für Eisenbahnen. Besonders hervorzuheben ist das Engagement von ASAŞ im Bereich Robotik, das auch für die Stadt Neuwied immer mehr Bedeutung gewinnt.

Zahlreiche Besucher fanden sich ein, um sich über das geplante Rasselsteingelände zu informieren

Hier finden Sie einen Bericht der Stadt Neuwied zum Thema Robotik: 
>>> In der Kreisstadt Neuwied soll ein Zentrum für Robotik entstehen
>>> Mehr über ASAŞ erfahren Sie hier: >>>

Ein Abend voller spannender Einblicke und Perspektiven

Herr Dipl.-Ing. Architekt Osman Erdoğan von ASAŞ führte die Gäste durch eine anschauliche Präsentation und beantwortete zahlreiche Fragen zu Nachhaltigkeit, Infrastruktur und den künftigen Nutzungsmöglichkeiten des Geländes. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse und gab den Bürger:innen einen ersten Eindruck davon, wie das Rasselsteingelände in den nächsten Jahren transformiert werden könnte.

Ein weiterer Termin ist derzeit nicht geplant, doch die Empfehlung lautet klar: Sollte es eine ähnliche Veranstaltung in Zukunft geben – egal von welcher Seite – ist ein Besuch absolut lohnenswert. Wer die Entwicklung dieses zukunftsweisenden Projekts in Neuwied mitverfolgen möchte, sollte sich die Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen.