Margit Lessing malt die bunte Stadt am Rhein in leuchtenden Farben
Fotos: Jürgen Grab
Neuwied (jüg) Die Deichstadt ist bekannt für seine lebendige und farbenfrohe Gemeinschaft, die sich in vielen kulturellen und künstlerischen Veranstaltungen widerspiegelt. Margit Lessing, eine Erzieherin im Kindergarten der Evangelischen Brüdergemeine, trägt mit ihren farbenfrohen Stadtbildern zu diesem bunten Miteinander unbedingt bei. Diese Werke sind Teil von zahlreichen Präsentationen und Aktionen, an denen Künstler-innen und andere Menschen unterschiedlichster Altersgruppen und Nationalitäten teilnehmen, um ein gemeinschaftliches und erlebnisreiches Umfeld zu schaffen.

Neuwied ist bunt - Gemälde von Margit Lessing

Besonders hervorzuheben ist die Veranstaltung „Kunst im Karree“, bei der die vielfältigsten Kunstwerke in der Altstadt von Neuwied ausgestellt werden. Auf Freiflächen, in Höfen und Hausgärten und entsprechend hergerichteten Räumlichkeiten zeigen Künstler und Künstlerinnen ihre vielfältigen Werke, um Zeichen für ein farbenfrohes und kreatives Neuwied zu setzen. Die Fantasie der Künstler und Künstlerinnen kennt dabei keine künstlerischen Grenzen, was zu einer beeindruckenden und dekorativen Kunstatmosphäre in Neuwied führt.

Margit Lessing bei Kunst im Karree

Mitglieder des Neuen Kunstvereins Mittelrhein (NKVM), der sich als Nachfolger der Gruppe „Kunst im Karree“ etabliert haben, spielen eine wichtige Rolle bei der Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung. Auch in diesem Jahr nahmen bis zu 60 Künstlerinnen und Künstler teil und präsentierten ihre Werke, die sowohl zum Betrachten als auch zum Kauf angeboten wurden.

Kundgebung auf der Freitreppe

Neben den künstlerischen Aktivitäten sind auch politisch engagierte Bürger wie Peter Schwarz aus Anhausen aktiv. Er und seine Mitstreiter organisieren regelmäßig Kulturfeste und Protestaktionen für Demokratie und Toleranz. Diese Aktionen, wie der „Kulturumzug“ und das „Tolerant und Nonchalant“-Kulturfest, trugen zur bunten und offenen Atmosphäre der Stadt unbedingt bei.

Demo Eckhard Lenz und Markus Schröder

Die Farbenvielfalt und das kreative Leben in Neuwied werden auch durch zahlreiche kommunale Angebote unbedingt ergänzt. Ein Beispiel hierfür ist der „Friedensmarsch“ der Neuwieder Schulkinder und Jugendlichen, der die Vielfalt und den Zusammenhalt auch der jugendlichen Gemeinschaft demonstriert. Weitere Höhepunkte waren zweifellos das legendäre Deichstadtfest und in der vergangenen Woche auch der Französische Markt und die Freiluftkunst-Schau auf der Langendorfer Straße der „Kultu(h)r“ Künstlergruppe, die trotz zeitweiligen Regenwetters gut besucht war.

Künstlergruppe Kultu(h)r bei ihrer Ausstellung auf der Langendorfer Straße zeitgleich zum Französischen Markt

Zusätzlich zu den regelmäßigen Veranstaltungen der diversen Künstler-Gruppen gibt es auch temporäre Kunstausstellungen in öffentlichen Räumen  wie zum Beispiel die der Künstlergruppe 93 in der städtischen Galerie der Mennonitenkirche und die „Neuen Bilderwelten“ von Hans-Otto Lohrengel im Röntgen-Museum. Diese Ausstellungen bieten jeweils eine ideale Plattform für verschiedene Künstler-innen und ihrer Werke und sind ein weiterer Beweis für die vielfältige, kreative und bunte Kulturstruktur in Neuwied, die schier unendlich ist.

Aktion Luisenplatz

Insgesamt zeigt Neuwied nicht zuletzt durch seine vielfältigen künstlerischen und weiteren kulturellen Aktivitäten das beeindruckende Bild einer lebendigen und engagierten Gemeinschaft, die sowohl künstlerische als auch gesellschaftliche Vielfalt hervorbringt und stetig (auch infolge bedeutsamer literarischer und theatralischer Veranstaltungen) immer wieder neue und überraschende Aspekte aufzeigt, die die Vielfältigkeit (Buntheit) des Neuwieder Stadt-(Kultur-Lebens) unbedingt erkennen lässt.

Elke Döbbeler stellt den neuen Kalender "Unser Neuwied" 2025 vor

Blick auf die Innenstadt