Guten Morgen, ihr Lieben!  

Heute möchte ich euch mit diesem Foto an eines der bekanntesten Denkmäler Neuwieds erinnern: das Schärjer-Denkmal. Es steht mitten in der Stadt und symbolisiert die harte Arbeit der Neuwieder Hafenarbeiter. Deswegen werden auch heute noch die Neuwieder liebevoll als Näiwidder Schärjer bezeichnet. Vielleicht seid ihr hier im Sommer schon einmal vorbeigeschlendert, habt das Denkmal bewundert und euch anschließend ein leckeres Eis gegönnt? Genau das macht den Charme dieser Ecke aus: Hier trifft Historie auf Gemütlichkeit. Und der Rhein ist nur ein paar Schritte entfernt! 

Doch lasst uns mal nachdenken: Was ist für euch eigentlich **das Symbol für Neuwied**? Würdet ihr einem Fremden eher das Schloss, den Pegelturm, die Raiffeisenbrücke, ...oder vielleicht doch den Schärjer nennen? Oder gibt es für euch ein anderes, ganz persönliches Wahrzeichen, das eure Heimatstadt perfekt repräsentiert?  

Wenn ich auf die Geschichte des Schärjers blicke, wird schnell klar: Damals war nicht alles „besser“. Die Schärjer, die mit ihren Schubkarren Waren – meist Bimssteine – vom Schiff ent- oder beluden, hatten einen Knochenjob. Ohne moderne Arbeitsbedingungen, ohne Sozialleistungen. Die Erinnerung verklärt diese Realität oft, und das ist völlig normal. Es ist schön, an die guten Dinge von früher zu denken – aber wir sollten dabei nicht vergessen, wie hart das Leben damals oft war.  

Das gilt auch für den Blick in die Zukunft. Wenn wir träumen, dann immer von etwas Besserem: von Hoffnung, Glück und einer schönen Zeit. Warum also nicht auch in der Gegenwart bewusst das Gute sehen?  

In diesem Sinne wünsche ich euch ein wunderbares Wochenende, voller kleiner Freuden und positiver Momente. Vielleicht nutzt ihr die Zeit für einen gemütlichen Spaziergang durch die Stadt – vorbei am Schärjer, gut eingepackt gegen die Winterkälte, mit einer warmen Tasse Kaffee oder Tee in der Hand und einem Lächeln im Herzen.  

Macht es euch schön!