Caritasstiftung im Bistum Trier unterstützt Johannes-Haw-Heim in Leutesdorf
Leutesdorf – Einen idealen Ort für Aktivitäten, aber auch für Gemeinschaft haben der Geschäftsführer der Johannesbund gGmbH Rafael Correia und Einrichtungsleiterin Ramona Desgronte nun an die Bewohnerinnen und Bewohner des Johannes-Haw-Heims in Leutesdorf übergeben: Ein Begegnungs- und Sportgarten wurde unter anderem mit Hilfe von 10.000 Euro aus der „Menschen in Not – Caritasstiftung im Bistum Trier“ in der Hauptstraße 108 ermöglicht.
 „In tiefer Dankbarkeit und mit großer Freude haben wir die großzügige Unterstützung entgegengenommen, die uns auch persönlich bestärkt, unser Engagement fortzusetzen“, dankte Correia. „Wir sind überzeugt, mit sportlicher Aktivität unseren Menschen zu helfen“, daher werde das bereits bestehende Sportangebot durch die neuen Geräte im Garten ergänzt. Es sei eine wertvolle Erweiterung des Hauses, betonten Desgronte und Correia. Auch Georg, der seit drei Jahren im Johannes-Haw-Heim lebt, freut sich über die schöne neue Anlage im Grünen. „Das ist toll geworden!“, sagte der 81-Jährige, räumte aber zugleich ein, dass er die Sportgeräte in seinem Alter wohl nicht mehr nutzen werde, aber dafür gäbe es ja auch Bänke zum Entspannen.

Thomas Theis (rechts) übergibt als Leiter des Zentrums für Stiftungen, Fundraising und Förderwesen im Bistum Trier, einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro an Ramona Desgronte und Rafael Correia vom Johannes-Haw-Heim in Leutesdorf. Foto: Bistum Trier/Julia Fröder

 „Wir haben das gerne gefördert, weil es solche Orte braucht: Orte der Begegnung und der Bewegung. Hier kann man Gemeinschaft erleben“, begründete Thomas Theis, Leiter des Zentrums für Stiftungen, Fundraising und Förderwesen im Bistum Trier, die Förderung des Projektes.
 
Begleitung und Betreuung für Wohnungslose
Das Johannes-Haw-Heim ist eine Einrichtung der Wohnungslosenhilfe für den Kreis Neuwied. Frauen und Männern mit sozialen Schwierigkeiten erhalten hier Beratung, Begleitung und Betreuung. „Das Ziel ist, dass die Menschen wieder eigenständig, ohne unsere Hilfe leben können“, erklärt Einrichtungsleiterin Desgronte. Im Haus selbst gibt es etwa 80 Schlafplätze, in der kalten Jahreszeit kommen durch eine spezielle Winterschlafstelle noch einmal 20 hinzu. Zusätzlich gibt es noch Außenwohngruppen. „Wir sind immer voll ausgelastet“, berichtet Desgronte. „Wir haben auch immer mehr ältere Menschen, die ihre Wohnungen nicht mehr finanzieren können.“ Zudem werde die Verweildauer beständig länger. „Die Mieten sind sehr hoch und es gibt kaum Wohnungen“, sagt Desgronte. „Manche leben hier seit zehn Jahren.“ Daher sei es umso wichtiger, den Menschen eine ansprechende Umgebung für ihre physische und mentale Gesundheit zu bieten.
 
Weitere Informationen über das Stiftungszentrum des Bistums Trier gibt es auf www.stiftungszentrum-trier.de oder telefonisch unter Tel.: 0651-14519570. (jf)