Neuwied. Gute Nachrichten aus Berlin: Der Landkreis Neuwied erhält vom Bund 1.225.800 Euro für den Aufbau einer sogenannten Schwammlandschaft entlang des Holzbaches in den Verbandsgemeinden Dierdorf und Puderbach. Diese hilft dabei, die Region gegen die Auswirkungen des Klimawandels widerstandsfähiger zu machen. Die frohe Botschaft teilt der heimische Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen (SPD) mit. Für die Entscheidung hatte er sich in Berlin stark gemacht. Diedenhofen dazu: "Unsere schöne Landschaft zeichnet die Region aus. Gerade weil sich die Erde immer weiter erwärmt, ist es gut, dass die Verantwortlichen vor Ort die Natur stärken wollen und der Bund hier mit Geld unterstützen kann."
Foto: Martin Schmitz
Mit dem nun bewilligten Geld soll entlang eines 28 Kilometer langen Abschnittes der Holzbachaue die Schwammlandschaft aufgebaut werden. Diese funktioniert in etwa wie der namensgebende Schwamm: Sie nimmt viel Wasser auf und bietet so Schutz vor Überschwemmungen. Gleichzeitig speichert sie das Wasser über einen langen Zeitraum und hilft so dem Ökosystem auch in Dürreperioden. Das wissen auch die Verantwortlichen des Kreises. Das Vorhaben werde "zur Stärkung [der] Resilienz und natürlichem Klimaschutz führen", schreiben sie.
Die bewilligte Fördersumme stammt aus dem Programm "Natürlicher Klimaschutz im kommunalen Gebiet im ländlichen Raum". Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, den allgemeinen Zustand der Ökosysteme in Deutschland deutlich zu verbessern, ihre Klimaschutzleistung deutlich zu stärken und damit einen dauerhaften Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.