Der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin ist am gestrigen Freitag im Alter von 66 Jahren verstorben. Geboren in Chile, begründete Mertin nach einigen Stationen im Rheinland seinen Wohnsitz in Koblenz, wo er seither viele Jahre mit seiner Familie lebte. Hier war der Jurist ab 1999 bis 2016 mehrere Jahre Mitglied des Stadtrates, teils auch als Fraktionsvorsitzender seiner FDP. Ab 1996 saß er als Abgeordneter im Landtag. Justizminister des Landes Rheinland-Pfalz war Herbert Mertin gleich zweimal, von 1999 bis 2006 und von 2016 bis zu seinem Tod am 21. Februar 2025. Sein Einsatz galt nach eigenem Bekunden immer einer unabhängigen und effektiven Justiz. In Koblenz war Mertin Mitglied in mehreren Karnevalsvereinen und auch als Büttenredner aktiv.

„Mit Herbert Mertin verliert die Stadt Koblenz einen profilierten Politiker und Menschen mit großer Bodenhaftung. Seine besonnene, ruhige Art tat sich wohltuend hervor im politischen Geschäft. Viele Jahre hat er sich nicht nur als Ratsmitglied für die Belange seiner Wahlheimatstadt Koblenz eingesetzt. Hierfür sind wir ihm sehr dankbar und bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Wir werden ihn in bleibender Erinnerung behalten. Unser tief empfundenes Mitgefühl sprechen wir an diesem traurigen Tag Herbert Mertins Ehefrau und seinen vier Söhnen aus“, teilt Oberbürgermeister David Langner im Namen der Stadt Koblenz mit.