Zur Demokratie-Konferenz in Koblenz trafen sich jetzt viele Interessierte aus Politik, Zivilgesellschaft, Schulen und Verwaltung. Eingeladen hatte die vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ geförderte Partnerschaft für Demokratie Koblenz. Mit der Konferenz wurde auch offiziell der Startschuss zu den diesjährigen Koblenzer Wochen der Demokratie gegeben. Gemeinsam wurde im Atrium der Handwerkskammer Koblenz über Perspektiven und Zielsetzungen für die neue Förderperiode beraten und zu diskutiert.
Foto: Stadt Koblenz/M. Borger
Begrüßt wurden die Teilnehmenden zunächst von Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. Hellrich zeigt sich erfreut, die Demokratie-Konferenz mit ihren Teilnehmenden in seinem Haus willkommen zu heißen. Anschließend bedankte sich Ingo Schneider, Dezernent für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz, für das große Interesse und wies auf die Relevanz des Themas hin. Er betonte „dass Koblenz mit seiner Partnerschaft für Demokratie und den zahlreichen Akteurinnen und Akteuren bereits sehr gut aufgestellt sei“. Dies solle Motivation und Ansporn sein, sich gemeinsam weiter für eine wehrhafte Demokratie einzusetzen und genau hinzuschauen, wo man noch besser werden könne. Seit nunmehr sechs Jahren setze die Koblenzer Zivilgesellschaft mit den Wochen der Demokratie ein Ausrufezeichen. Schneider: „Wir müssen uns vor allem die Frage stellen, wie wir diejenigen erreichen, die gegenüber der Demokratie skeptisch oder müde geworden sind.“
Foto: Dirk Schäfer
Nach einem Rückblick auf die aktuelle Förderperiode von 2020 bis 2024 mit über 170 geförderten Projekten und einer Vielzahl verschiedenster Veranstaltungen zu Themen wie Erinnerungskultur, politischer Bildung und Extremismusprävention sowie der aktiven Förderung und Anerkennung von gesellschaftlicher Vielfalt und demokratischen Grundwerten, wurde der Fokus in Richtung Zukunft gerichtet: Die nächste Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ wurde mit einer neuen Laufzeit von bis zu acht Jahren, von 2025 bis 2032 angekündigt. Das Programm soll weiterentwickelt und dabei die Ziele und Strukturen neu justiert sowie stärker fokussiert werden. Neben der wichtigen Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen, rücken auch die „Kommunen und ihre BürgerInnen“, als „demokratische Verantwortungsgesellschaft“, in das Zentrum des Bundesprogramms.
Foto: Stadt Koblenz/M. Borger
Nach der Verkündung der bereits bekannten Eckpunkte für die geplante Fortsetzung des Förderprogramms, tauschten sich die Teilnehmenden in verschiedenen Arbeitsgruppen zu aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, Themenschwerpunkten, Zielgruppen und einen Ausbau der Netzwerkarbeit. Während des gemeinsamen Ausklangs bei Fingerfood und Getränken konnten neue Kontakte geknüpft, Erfahrungen ausgetaucht und neue, gemeinsame Projektideen angestoßen werden, um auch in Zukunft mit viel zivilgesellschaftlichem Engagement eine lebendige, vielfältige und demokratische Stadtgesellschaft gestalten zu können.
Informationen zur „Partnerschaft für Demokratie Koblenz“ und Projektförderungen gibt es unter https://www.demokratie-koblenz.de/