Erwin Rüddel: Aufbau einer „Schwammlandschaft“ in der Holzbach-Aue
Berlin / Region. „Der Landkreis Neuwied erhält vom Bund 1.225.800 Euro
aus dem Programm ‚Fördermaßnahme zum Natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum‘. Das ist das Ergebnis der Haushaltsausschusssitzung des Deutschen Bundestages vom Dienstag“, teilt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel mit.
Im Mai 2022 wurde im Haushaltsausschuss im Rahmen des „Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz“ (AKN) eine Maßnahme gefordert, durch die der Natürliche Klimaschutz in kommunalen Gebieten in ländlichen Regionen besonders vorangebracht werden kann. Die Auswahl der bundesweit eingebrachten Projekte obliegt dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages.
Daraufhin wurde durch das BMUV das Programm „Fördermaßnahme zum Natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum“ aufgelegt. Die Förderrichtlinie wurde im Juli 2023 veröffentlicht und bis zum Stichtag, dem 31. Oktober 2023, haben 209 Kommunen Projektskizzen eingereicht. Entsprechend gab es eine Überzeichnung des Programms.
Mit diesem Förderprogramm sollen ländlich geprägte Kommunen für die Umsetzung von Maßnahmen auf dem Gebiet des Natürlichen Klimaschutzes gewonnen werden. Es wird eine Aufwertung von Biotopen, bilanziert gemäß Biotoptypenwert der Bundeskompensationsverordnung (BKompV), auf möglichst großen nicht wirtschaftlich genutzten kommunalen Flächen angestrebt.
Mit dem Begriff der Schwammlandschaften wird nun auch die Notwendigkeit, die Landschaftsräume im Umfeld von Städten und Siedlungen in die Konzepte der Klimaanpassung einzubeziehen, in den Fokus genommen.
„Wir alle sind nicht zuletzt gerade durch die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 sensibilisiert einerseits Starkregenereignissen zu begegnen und andererseits Dürreprävention zu betreiben. Dazu ist es einmal mehr erforderlich, die Landschaftsräume im Umfeld von Städten und Siedlungen in die Konzepte der Klimaanpassung einzubeziehen“, bekräftigt Erwin Rüddel.