Caritas-Haus der Internationalen Kunst bei den Ehrenbreitsteiner Kulturtagen – Künstler mit Migrationsgeschichte stellten Werke aus

Es war ein ganz besonderes Wochenende in der Beratungsstelle des Migrationsdienstes im Stadtteil Ehrenbreitstein. Nach der überwältigenden Resonanz bei der Premiere im vergangenen Jahr beteiligte sich der Caritasverband erneut bei den Ehrenbreitsteiner Kulturtagen. Die Beratungsstelle verwandelte sich wieder in ein Haus der Internationalen Kunst.

Kultur pur im Caritas-Haus der Internationalen Kunst: Künstler und Caritas-Mitarbeitende waren begeistert von der Resonanz.

„Wir sind sehr glücklich über die Vielfalt der Künstler, die ihre Werke bei uns präsentierten“, sagte Sabine Brunke, Ehrenamtskoordinatorin im Caritas-Migrationsdienst. „Ziel war es, den Blick auf die Potentiale und die Geschichten geflüchteter Menschen zu lenken, ihnen eine Plattform und Stimme zu verleihen und einen Ort der interkulturellen Begegnung zu schaffen.“

Die Gäste konnten dem syrischen Künstler Shadi Nseir bei einer Live-Painting-Session über die Schulter schauen.
 

Kultur pur - Gemälde, Fotografien und Kunsthandwerk

Viele Gäste kamen in das ehemalige Pfarrhaus an der Kreuzkirche und bewunderten Gemälde, Fotografien und Kunsthandwerk. Shadi Nseir, Hatice Alhaj Moustafa und Aghyad Almasalkhi (alle aus Syrien), Mahsa Mahrouz und Nasim Atashkar (beide aus dem Iran), Yuliia Basova, Kseniia Hovorukha und Alexander Tkachenko (alle Ukraine) Walter Meier (Russland) und die Koblenzerin Christine Kalt verzauberten die Räumlichkeiten in einen Ort der Begegnung, Kommunikation und Gemeinschaft. Elvira Zihatova, ebenfalls aus der Ukraine, begeisterte die Besucher mit einfühlsamer und gleichzeitig mitreißender Rap-Musik. Kunstworkshops luden kleine und große Gäste zum Mitmachen ein und ermöglichten persönliche Gespräche mit den ausstellenden Künstlern aus aller Welt.

Der Ukrainer Alexander Tkachenko stellte beeindruckende Fotografien aus aller Welt aus.
 

Kunst überwindet Grenzen

„Kunst verbindet Menschen, unabhängig von Nationalität oder Herkunft“, ergänzt Caritas-Mitarbeiterin Diana Schneider. „Durch solche Veranstaltungen möchten wir nicht nur die künstlerische und kulturelle Vielfalt fördern, sondern auch Netzwerke und Begegnungen ermöglichen, um zugewanderte Menschen bei der Integration bestmöglich zu unterstützen.“

 

Nach den Kulturtagen verwandelte sich das Atelier wieder in eine Beratungsstelle. Das Team des Migrationsdienstes unterstützt Menschen mit Migrationsgeschichte in den unterschiedlichsten Lebensphasen.

Fotos (Marco Wagner)

Elvira Zihatova begeisterte die Gäste mit einfühlsamer und gleichzeitig mitreißender Rap-Musik.

 

Kseniia Hovorukha aus der Ukraine stellte in der Caritas-Galerie außergewöhnliche Gemälde aus.

 

Mahsa Mahrouz präsentierte Kunsthandwerk aus dem Iran.

 

Christine Kalt stellte beeindruckende Aquarellmalerei aus.