Das Musik- und Erinnerungsprojekt „Bejarano meets Microphone Mafia“ verbindet auf eindrucksvolle Weise historische Aufarbeitung, politische Bildungsarbeit und kulturellen Ausdruck. Bis zu ihrem Tod im Jahr 2021 stand die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano im Zentrum des Projekts, das sie gemeinsam mit ihrem Sohn Joram Bejarano und der Kölner Hip-Hop-Formation Microphone Mafia ins Leben gerufen hatte. Ziel war es, insbesondere junge Menschen über die Schrecken des Nationalsozialismus aufzuklären und ein klares Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung zu setzen.

Die Verbindung aus jiddischen Liedern, Klezmermusik, deutschen Widerstandsliedern und modernen Rap-Elementen verleiht dem Projekt eine besondere kulturelle und emotionale Kraft. Auch nach dem Tod Esther Bejaranos wird das Projekt von Joram Bejarano und der Microphone Mafia in ihrem Sinne fortgeführt.

Am Mittwoch, 7. Mai, 20 Uhr findet in der Citykirche Koblenz eine Veranstaltung von „Bejarano meets Microphone Mafia“ statt. Diese gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil liest Joram Bejarano aus der Biographie seiner Mutter, im zweiten Teil folgt ein Konzert der Microphone Mafia, das die Thematik des Abends auf künstlerisch eindrucksvolle Weise aufgreift und vertieft.

Der Eintritt ist frei, es wird um vorherige Anmeldung gebeten – telefonisch unter 0261-303060 oder per E-Mail an koblenz@dgb.de.

Am 8. Mai 2025 findet zudem eine nicht öffentliche Schulveranstaltung an der Carl-Benz-Schule, BBS Technik in Koblenz statt.

Beide Veranstaltungen werden in Kooperation zwischen der Partnerschaft für Demokratie Koblenz und dem DGB Region Koblenz durchgeführt. Sie sind Teil der städtischen Veranstaltungsreihe „Koblenz erinnert: 80 Jahre Kriegsende und Befreiung“, die vom Bildungs- und Kulturdezernat der Stadt Koblenz initiiert wurde.