Überdachte Fahrradstellplätze, Wetterschutzhaus mit Gründach und Photovoltaikanlage, Radluft- und Reparaturstation, Sitzbänke und Schließfachanlage mit Lademöglichkeit geplant
Der Neuwieder Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für die Errichtung einer neuen Mobilitätsstation am Bahnhof Engers gegeben. Damit wird ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Verkehrsentwicklung umgesetzt.
Die Maßnahme ist Teil des interkommunalen Projekts „Mitten am Rhein“, an dem sich insgesamt elf Kommunen beteiligen. Ziel ist es, in jeder Stadt oder Gemeinde eine Mobilitätsstation einzurichten, die verschiedene Verkehrsmittel sinnvoll miteinander verknüpft und so umweltfreundliche Alternativen zum Individualverkehr schafft.
Fahrräder am Bahnhof Engers – nach Beschluss des Stadtrats soll künftig eine moderne Mobilitätsstation entstehen. (Foto: Lena Geisler
„Mit der Mobilitätsstation in Engers schaffen wir ein modernes Angebot, das den Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsmittel erleichtert und gleichzeitig den Bahnhof als Knotenpunkt stärkt“, betont Beigeordneter Ralf Seemann. „Das Projekt zeigt, wie Kooperation in der Region ganz konkret zu sichtbaren Verbesserungen führen kann.“
Nach derzeitigem Planungsstand soll die neue Mobilitätsstation in Engers unter anderem überdachte Fahrradstellplätze, ein Wetterschutzhaus mit Gründach und Photovoltaikanlage, eine Radluft- und Reparaturstation, Sitzbänke, eine Schließfachanlage mit Lademöglichkeit sowie Infostelen mit dem Logo „Mitten am Rhein“ erhalten.
Ursprünglich war der Standort für den Hauptbahnhof Neuwied vorgesehen. Da die Deutsche Bahn jedoch angekündigt hat, diesen abzureißen und ganz neu zu bauen, wurde die Umsetzung nach Abstimmung mit dem Fördergeber an den Bahnhof Engers verlegt.
Die Kosten für das Projekt trägt das Land. Die Stadt Neuwied erhält eine 100-Prozent-Förderung in Höhe von 140.850 Euro aus dem Landesprogramm KIPKI (Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation). „Mit dieser Station schaffen wir ein attraktives, vernetztes Angebot, das den Alltag erleichtert, das Klima schützt und den Stadtteil Engers mit seinem Bahnhof weiter aufwertet“, ist Beigeordneter Ralf Seemann überzeugt.