Seit 2004 finden Präventionsveranstaltung gegen Taschendiebstahl in Kooperation von Polizei und der Stadt Koblenz (Initiative „Sicherheit in unserer Stadt“) zu Beginn des Weihnachtsmarktes statt. Dieses Jahr fand der große Aktionstag gegen Taschendiebstahl am 1. Dezember statt.

Zehntausende von Besuchern strömen jährlich zur Vorweihnachtszeit in die Koblenzer Innenstadt.

Spätestens mit Beginn des Weihnachtsmarktes heißt es nicht nur für die Koblenzer Geschäftsleute „Hochkonjunktur“. Für Einzelhändler und Standbetreiber auf dem Weihnachtsmarkt sind dies die umsatzstärksten Wochen des Jahres.

Auf dem Foto (Stadt Koblenz/T. Knaak) v.l. Natalie Bleser (Initiative Sicherheit in unserer Stadt), Polizeivizepräsident Jürgen Süs, Bürgermeisterin Ulrike Mohrs, Ralf Thomas (Sachgebiet Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Koblenz), Markus Schmitt (Stellv. Amtleiter des Ordnungsamtes) und Jasmin Alt (Sachgebiet Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Koblenz).

Aber auch so mancher Straftäter nutzt in dieser Zeit die Gunst der Stunde und greift im vorweihnachtlichen Trubel bei sich bietenden Gelegenheiten gerne mal nach dem Eigentum anderer Leute. Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass Taschendiebstähle bevorzugt an Örtlichkeiten, an denen viele Menschen zusammenkommen und dichtes Gedränge herrscht, begangen werden, etwa in Fußgängerzonen, Einkaufszentren, auf Weihnachtsmärkten, in öffentliche Verkehrsmitteln und Haltestellen.

Auch wenn Taschendiebe zwischenzeitlich über das ganze Jahr verteilt tätig werden, so ist doch in der Vorweihnachtszeit, in der das Gedränge groß und die Hektik besonders hoch sind, nochmals eine Steigerung zu verzeichnen.

Die diesjährige Aktion startete mit einer Auftaktveranstaltung, welche durch Polizeivizepräsident Jürgen Süs und Bürgermeisterin Ulrike Mohrs eröffnet wurde. Die Geschäftsstellenleitung der Initiative „Sicherheit in unserer Stadt“ stellte daraufhin die neu eingeführte Kampagne „Stop Pickpockets“ vor. Die Produktlinie stammt aus den Reihen der Bundespolizei und wird bereits in 15 EU-Ländern und der Schweiz verwendet. Das Polizeipräsidium und die Stadt Koblenz waren sich schnell einig, dass diese Kampagne auch im Koblenzer Stadtgebiet Anwendung finden soll. Im Anschluss an die Vorstellung der Aktion „Stop Pickpockets“ suchten die Mitarbeiter der Stadt Koblenz, Seniorensicherheitsberater/-innen der Stadt Koblenz und Polizeibeamtinnen und –beamte gemeinsam Standbetreiber auf dem Weihnachtsmarkt sowie Gewerbetreibende im Innenstadtbereich auf, führten Beratungsgespräche und verteilten Informationsmaterialien.

Erneut spielte in diesem Jahr parallel zur Aktion „Taschendiebstahl“ auch die Alkoholprävention auf dem Weihnachtmarkt eine wichtige Rolle. Polizei und Ordnungsamt haben dazu in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe Flyer mit verschiedenen einprägenden Sprüchen entworfen, auf deren jeweiliger Rückseite Informationen zu den Promillegrenzen zu finden sind.

Die Polizei und die Stadt Koblenz geben folgende Verhaltenstipps gegen Taschendiebstahl:

Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie benötigen.

Bewahren Sie Geld, Papiere, Bank- und Kreditkarten getrennt voneinander - aber dicht am Körper auf - etwa in verschlossenen Innentaschen, Brust- oder Gürteltaschen.

Achten Sie bei einem Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen.

Lassen Sie sich bei Abhebungen an Geldautomaten nicht ablenken.

Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen, möglichst körpernah oder klemmen Sie sich diese unter den Arm. Nehmen Sie die Verschlussseite der Taschen immer zum Körper.

Lassen Sie Ihre Wertsachen / Taschen / Gepäck nie unbeaufsichtigt.

Seien Sie misstrauisch, wenn Sie angerempelt oder anderweitig abgelenkt werden.

Notieren Sie niemals die PIN im Portemonnaie oder auf der Zahlungskarte.

Sollten Ihnen Zahlungskarten abhandengekommen sein, lassen Sie diese sofort für den weiteren Gebrauch zum Beispiel telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116 sperren.

Sollten Sie sich in einer Gefahrensituation befinden oder von einer Straftat betroffen sein, wählen Sie umgehend die 110! Die Polizei hilft Ihnen weiter!

Die häufigsten Tricks der Taschendiebe und weitere Informationen zur Kampagne finden Sie im Internet unter www.stop-pickpockets.eu