Kemperhof begrüßt rund 500 Kinder samt Stofftier in seinem Teddybärkrankenhaus  

KOBLENZ. Rund 500 Kuscheltierbesitzer aus 20 Kindergärten aus Koblenz und Umgebung besuchten bis heute den Kemperhof. Hier konnten die Kinder den Schnupfen der Puppe oder das gebrochene Bein des Teddys behandeln lassen. „Ihnen soll die Angst vor Arztbesuchen genommen werden, indem sie in die Rolle der Begleitperson schlüpfen. Dabei dürfen sie natürlich an den verschiedenen Stationen mithelfen“, sagt Silas Katzenbach, einer der Medizinstudierenden. Das ehrenamtliche Projekt Teddybärkrankenhaus kommt ursprünglich aus Skandinavien und hat genau das als Ziel: Kinder die Beobachterperspektive bei Arztbesuchen erleben zu lassen und ihnen Einblicke hinter die Kulissen zu geben.
Das 17. Teddybärkrankenhaus des GK-Mittelrhein wurde von der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Bernd Markus,

Starke Sache: Medizinstudierende behandeln Stofftiere von rund 500 Kindern im Teddybärkrankenhaus am Kemperhof. Foto: GK-Mittelrhein/Nicole Stolzenberg

organisiert. Auf dem Spielplatz der Kinder- und Jugendmedizin wurde dafür das Krankenhaus mit einer Aufnahme, einem Untersuchungsbereich, einem Röntgenbereich, einer OP-Station und einer Apotheke ausgestattet. An den einzelnen Stationen wurden die Kinder mit ihren Stofftieren von den Medizinstudierenden im Empfang genommen. Dort erhielten die flauschigen Freunde der Kinder die volle Aufmerksamkeit der PJler. Aber da die Kinder die Geschichten ihrer Stofftiere am besten kennen, wurden sie in den
verschiedenen Prozessen von der Anamnese bis zu Behandlung mit einbezogen und konnten zum Beispiel Spritzen geben, röntgen, während der OP ihre Kuscheltiere
beatmen und anschließend in der Apotheke Medikamente abholen.
Dank der Unterstützung des Rettungsdienstes konnten die kleinen Besucher auch den Rettungswagen von innen sehen. Das kommt an!
Auch bei den PJlern kommt die ganze Aktion gut an: „Wir konnten natürlich auch viel lernen. Beispielsweise hat sich unser Verständnis, wie wir Kindern im Krankenhaus begegnen und ihnen auf Augenhöhe komplizierte Vorgänge erklären, durch dieses Projekt erweitert“, erläutert Katzenbach.