Untere Wasserbehörde des Landkreises Neuwied weist eindringlich auf entsprechendes Verbot hin – Trinkwasserschutz gewährleisten
Kreis Neuwied.- Fotos: Julia Hinz / Kreisverwaltung Neuwied - Im Neuwieder Trinkwasserschutzgebiet „Engerser Feld“ sind alle Freizeitaktivitäten grundsätzlich tabu - der Schutz des Trinkwassers hat absoluten Vorrang. Darauf weist die Untere Wasserbehörde des Landkreises Neuwied nochmals nachdrücklich hin.
„Wasser ist lebensnotwendig und Trinkwasser braucht nochmals eine besondere Qualität. Wer sich im „Engerser Feld“ über das somit nachvollziehbare Verbot von Freizeitgestaltung hinwegsetzt, schadet bewusst der Bevölkerung“, wünscht sich Landrat Achim Hallerbach entsprechende Einsicht.

In der Tat ist Trinkwasser eine wertvolle Ressource der täglichen Nutzung. In dieser Hinsicht ist das Wasserschutzgebiet „Engerser Feld“ eine wichtige Quelle für sauberes Wasser. Damit das auch in Zukunft so bleibt, gelten dort strenge und auch bereits bekannte Schutzregeln, die von allen respektiert werden sollten. 
 

Im Neuwieder Trinkwasserschutzgebiet „Engerser Feld“ sind alle Freizeitaktivitäten grundsätzlich tabu - der Schutz des Trinkwassers hat Vorrang. Darauf weist die Untere Wasserbehörde des Landkreises Neuwied nochmals nachdrücklich hin. Fotos: Julia Hinz / Kreisverwaltung Neuwied

Das Gebiet ist als Trinkwasserschutzgebiet ausgewiesen. Das bedeutet: Es ist ein besonderer Bereich, in dem alles getan wird, um das Wasser vor Verunreinigungen zu bewahren. Laut der geltenden Rechtsverordnung ist es in solchen Schutzgebieten ausdrücklich untersagt, Aktivitäten durchzuführen, die das Wasser gefährden könnten. Dazu zählen unter anderem Baden, Grillen, Picknicken oder andere Freizeitaktivitäten, bei denen es zu Verschmutzungen kommen kann. 
„Unser Trinkwasser wird zwar aufwendig aufbereitet, doch jede Verunreinigung – sei es durch Chemikalien, Bakterien oder andere Schadstoffe – belastet die Wasserqualität erheblich. Das kann nicht nur den Geschmack und die Reinheit beeinträchtigen, sondern auch unsere Gesundheit gefährden. Deshalb ist es unerlässlich, dass wir alle gemeinsam Verantwortung übernehmen und diese sensiblen Bereiche der offen gelegten Grundwasser-Seen im „Engerser Feld“ schützen“, erläutert der Referatsleiter der Unteren Wasserbehörde der Kreisverwaltung, Stephan Hoffmann.

Die Zahlen sprechen für sich: Mehr als 150.000 Bewohner im Landkreis Neuwied und in angrenzenden Gebieten werden von den Seen des „Engerser Feldes“ aus mit Trinkwasser versorgt.
Verunreinigungen können wiederum das Wasser unbrauchbar machen oder die Aufbereitung erschweren. Das bedeutet höhere Kosten, längere Aufbereitungszeiten und im schlimmsten Fall eine Gefahr für die Gesundheit aller Nutzerinnen und Nutzer des einheimischen Wassers.

Deshalb bittet die Kreisverwaltung eindringlich, die Verbote im „Engerser Feld“ zu respektieren. „Lassen Sie keine Müllreste liegen, vermeiden Sie das Baden oder Grillen im Schutzgebiet und halten Sie Abstand zu sensiblen Bereichen. Nur so können wir gemeinsam sicherstellen, dass unser Trinkwasser rein, gesund und dauerhaft verfügbar bleibt“, lautet der Appell von Stephan Hoffmann, dem sich Landrat Achim Hallerbach anschließt: 
„Jede und jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten. Verantwortungsvolles Verhalten schützt nicht nur die Natur, sondern auch die eigene Gesundheit und die Ihrer Mitmenschen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass das „Engerser Feld“ ein Ort bleibt, an dem unser Wasser geschützt wird – für heute und für die Zukunft“, bedankt sich der Landrat für Verständnis und Unterstützung: „Schützen wir gemeinsam unser wertvolles Trinkwasser!“