(Das Foto (Stadt Koblenz/Mandy Steffens) ) Das Tiefbauamt der Stadtverwaltung Koblenz und die Koblenzer Verkehrsbetriebe GmbH teilen mit, dass die Bauarbeiten an der Kreuzung Winninger Straße/Oberweiher abgeschlossen und die Straßen seit Samstag, 08. Februar wieder für den Verkehr frei befahr- und begehbar sind.
Im letzten Bauabschnitt, der unter zweiwöchiger Vollsperrung ausgeführt wurde, erfolgte der Einbau einer neuen Asphaltdecke, das Aufbringen der neuen Markierung, die Installation der Beschilderung und das Aufspielen des neuen Ampelprogramms. Die Maßnahme wurde in der Zeit von August 2024 bis Anfang Februar 2025 vom Tiefbauamt der Stadt Koblenz, den Koblenzer Verkehrsbetrieben GmbH und des Kommunalen Servicebetriebes unter Beteiligung des Radverkehrsbeauftragten ausgeführt. Die Gesamtkosten der Maßnahme liegen mit knapp 1,5 Mio. EUR im kalkulierten Rahmen.

Mit den Umgestaltungen an der Kreuzung wurde besonders die Situation für den Fuß- und Radverkehr sowie die Linienbusse verbessert.

Die Ampelanlage wurde technisch erneuert und es erfolgte eine Umrüstung auf die energiesparende LED-Technik. Zudem wurde die Möglichkeit einer Bus-Beschleunigung eingerichtet. Busse können sich bereits weit vor der Anlage anmelden und die Grünzeit verlängern. Die Erneuerung der Anlage wird mit 118.000 EUR vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Förderprogrammes zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme gefördert.

Das Foto (Stadt Koblenz/Mandy Steffens) zeigt die Kreuzung Winninger Straße/Oberweiher gegen Ende der Bauarbeiten.

Die Geh- und Radwegeflächen wurden verbreitert und voneinander getrennt. Die Querungen wurden als differenzierte, barrierefreie Querungsstellen mit taktilen Elementen ausgebaut und mit akustischen Signalen ausgestattet. Zudem erfolgte der barrierefreie Ausbau der Bushaltestelle „Uni / Winninger Str.“ (Steige A, B und C) und die Ausstattung mit einer dynamischen Fahrgastinformationstafel.

Die Ampelanlage arbeitet verkehrsabhängig. Eine Richtung wird nur nach Anforderung freigegeben. Zur Anforderung des Kfz-Verkehrs werden Video- und Wärmebild-Kameras verwendet. Für ein besseres Hygienebefinden stehen an allen Querungen berührungslose Anforderungstaster zur Verfügung. Dieser Taster arbeitet mit der Radar-Technologie. In einer Entfernung von 10 Zentimetern erkennt der Taster eine Person oder eine Hand. Ein Berühren des Tasters ist somit nicht notwendig. Eine Anforderung wird automatisch gesetzt, dies zeigt die sofortige Rückmeldung „Signal kommt“. Wie gewohnt befindet sich die Anforderung für sehbeeinträchtigte oder blinde Personen auf der Unterseite des Tasters.

Aus Gründen der Verkehrssicherheit wurde die Fußgängerquerung über den Rechtsabbieger von der Winninger Straße in den Oberweiher neu in die Ampelsignalisierung aufgenommen. Überprüfungen des Fußgängerüberweges (Zebrastreifen) hatten ergeben, dass die Voraussetzungen hierfür nicht mehr erfüllt und zudem die örtlichen Sichtbeziehungen unzureichend waren.

In der Zufahrt vom Oberweiher kommend steht dem Radverkehr ein separater Schutzstreifen zum Geradeausfahren und ein separater Schutzstreifen zum Linksfahren zur Verfügung. Die Aufstellbereiche des Radverkehrs sind jeweils gegenüber den Haltemarkierungen des Kfz-Verkehrs vorgezogen und so besser im Blickfeld der Fahrzeuge.

Die Radverkehrsführung in Richtung Oberweiher (bergauf) verläuft ab der Mittelinsel auf der Fahrbahn mit einem Radfahrstreifen. Im weiteren Verlauf der Straße Oberweiher wird der Radverkehr auf den vorhandenen Schutzstreifen geführt. Die bisher gemeinsame Führung des Radverkehrs mit dem Fußverkehr im Seitenraum wurde aufgehoben. Beide Verkehrsarten sind nun getrennt geführt.

In den nächsten Tagen erfolgt noch der Rückbau der provisorischen Fußwege und einige Restarbeiten, die keinen Einfluss auf den Verkehr mehr haben.

Das Tiefbauamt bedankt sich bei den Verkehrsteilnehmern für ihre Geduld und das entgegengebrachte Verständnis. Ein Dank gilt auch den ausführenden Firmen für ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit.