MONREPOS – das Archäologische Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution lädt am 14. März zum nächsten Abendvortrag mit dem Titel „Tatort Tollense-Tal – Archäologische Forschungen auf dem ältesten Schlachtfeld Europas“ ein.
Neuwied. Dr. Detlef Jantzen (Landesarchäologe Mecklenburg-Vorpommern) wird am 14. März im MONREPOS einen Vortrag über das älteste Schlachtfeld Europas halten. Entdeckt wurde es im Tal der Tollense, einem kleinen Flüsschen im nordöstlichen Mecklenburg-Vorpommern.
Die Nachrichten über bewaffnete Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen häufen sich in den letzten Jahren zusehends. Leider wird seit 2022 (2014) auch auf europäischem Boden wieder gekämpft.
Die Geschichte der bewaffneten Konflikte in Europa ist lang. Die ältesten Indizien sind rund 8000 Jahre alt und stammen aus der sogenannten Mittelsteinzeit. „In der Bronzezeit haben wir es dann aber schon mit ganz anderen Dimensionen zu tun“, sagt Museumsleiter Dr. Frank Moseler. „Um 1300 vor Christus fanden im Tollense-Tal mindestens 150 Menschen einen gewaltsamen Tod. Damit haben wir es hier mit dem ältesten bislang entdeckten Schlachtfeld Europas zu tun“, fährt Moseler fort.
Seit 2009 arbeitet im Tollense-Tal ein Team aus Archäologen, Anthropologen, Forensikern und Naturwissenschaftlern daran, zu ergründen, wer dort eigentlich gegen wen kämpfte und vor allem, warum.
Mit dem Landesarchäologen Mecklenburg-Vorpommerns Dr. Detlef Jantzen hat MONREPOS einen der führenden Experten auf diesem Gebiet als Redner eingeladen. Jantzen wird in seinem Vortrag über den aktuellen Forschungsstand zum ältesten Schlachtfeld Europas berichten.
Termin mit Anmeldung:
Freitag, 14. März, 18 Uhr
Wo?
MONREPOS Archäologisches Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution
Schloss Monrepos, 56567 Neuwied a. Rhein.
Preis
5,- EUR p.P.
Weitere Informationen und Anmeldung:
Tel.: 02631 9772-0 | E-Mail: monrepos@leiza.de
monrepos.leiza.de
facebook.com/paleomonrepos
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Fred Ruchhöft