Barock-Ensemble „Musici di Sayn“ konzertiert am 16. März mit Musik zur Fastenzeit
Ein ungewöhnliches Programm erwartet die Besucher beim nächsten Konzert des Barock-Ensembles „Musici di Sayn“ am Sonntag, 16. März 2025, um 17:00 Uhr in der Abteikirche Bendorf-Sayn, Abteistraße 132.
Zu hören ist zunächst die so spielfreudige Musik eines Quintetts von Johann Christian Bach, mit welcher er in London sein adliges Publikum verwöhnte. Dann aber erklingen dem Kirchenjahr entsprechend in der Passionszeit zwei der „Lamentationen“ des Straßburger Domkapellmeisters Franz Xaver Richter. Diese ursprünglich liturgisch gedachte Musik über die strenge Lehre des Propheten Jesaja wurde in den Stundengebeten der Karwoche solistisch aufgeführt. Zwei Traversflöten umspielen die Sopranstimme, begleitet von Cello und Cembalo.
Voller Schwermut und gleichzeitig im hoffnungsvollen Ahnen der bevorstehenden Auferstehung setzen die Musici ihr bewegtes Konzert fort. Und es ertönen drei Sätze eines Meisters des englischen Frühbarocks, John Dowland. Sein Lied „Flow my tears“ – „Fließt, meine Tränen“ traf die Melancholie jener Epoche und wurde von vielen Musikern übernommen bzw. neu bearbeitet. Es ist Teil einer Sammlung von sieben Musikstücken unter dem Titel „seven tears“, aus welcher zwei weitere Sätze gespielt werden. Die ebenfalls berühmte Melodie des Chorals „O Haupt voll Blut und Wunden“ erklingt in einem traumhaft schönen, andachtsvollen Instrumentalsatz des Berliner Hofmusikus Johann Gottlieb Janitsch. Zwei Meisterwerke von Johann Sebastian Bach werden das Programm beschließen. Die Arie „Ich folge dir gleichfalls“ aus der Johannes-Passion und der so bekannte Kantatensatz „Jesus bleibet meine Freude“ aus BWV 147 werden gesungen von der Sopranistin Milena Schuster. Die Flötistinnen Ulrike Friedrich und Maryia Miliutsina werden begleitet von Christiane Veltman, Viola, Robert Nikolayczik, Violoncello, und Johannes Geffert, Cembalo.

Karten zu 15 Euro sind am 16. März an der Konzertkasse erhältlich.

Info-Telefon: Wolfgang Heinzen:
0177 – 599 65 21

Foto: Eberhard Thomas Müller