In seinem fünften Soloprogramm geht es Ningel um das große Ganze: um Harmonie – in Musik und Gesellschaft. Schon die antiken Griechen hatten einen verwegenen Gedanken: Musikalische und kosmische Harmonie basieren auf der gleichen Ordnung.
Ningel führt diesen Gedanken fort und fragt sich, wie es um die Harmonie der heutigen Zeit steht. Warum fühlen sich diese so aus dem Takt geraten an? Ist der Puls der Zeit nicht vielmehr ein Kammerflimmern? Und warum können die ganzen Menschenfeinde weder singen noch tanzen? Ob schmerzhafte Nierenkoliken, versteckte Tragödien unterm eigenen Laminatboden oder die Omnipräsenz von Bildschirmen im öffentlichen Raum: Mit Gesang, Klavier, Synthesizer und diversen Kleininstrumenten überträgt er gesellschaftliche Phänomene in Musik.
Trotz vieler Auszeichnungen mit Kleinkunstpreisen weiß Ningel leider auch nicht wie man die Welt in Ordnung bringt. Aber er versucht das Chaos zu ordnen, entlockt den Dingen ihre Musikalität und schafft es sogar die kreischende Spargelschälmaschine zum Soloinstrument im Weltenorchester zu machen.
Weitere Informationen und Eintrittskarten gibt es unter www.kleinkunstbuehne-neuwied.de oder beim Schlosstheater Neuwied (Tel: 02631-22288).