Noch bis 16. November 2023 präsentiert das Kultur- und Schulverwaltungsamt in Kooperation mit der Koblenz Touristik eine Fotoausstellung im Kontext der Kulturgärten 2023.
Der Fotograf Philip Bruederle hat die während der Veranstaltungen entstandenen Aufnahmen um Portraits der Künstler:innen ergänzt und damit mehr als eine rein fotografische Dokumentation geschaffen. Den Besucher:innen und Passant:innen begegnet entlang des Bahndamms in der Koblenzer Löhrstraße (Nähe Hauptbahnhof) eine temporäre Kunstausstellung, die im öffentlichen Raum eine ganz eigene Wirkung erzielt. Die Ausstellung versteht sich als ein erneutes Follow-up, nachdem bereits die Kulturgärten in der künstlerischen Zusammensetzung ein Follow-up der Filmreihe Stadtgespräche aus dem Jahr 2021 darstellten. Es ist eine Premiere, dass die insgesamt 16 Plakatwände für eine Ausstellung genutzt werden und damit beispielgebend dafür, wie durch neue Kooperationsmodelle vielfältige Impulse in der Innenstadt gesetzt werden können.
Die Kulturgärten waren Teil der Koblenzer Kulturspitzen 2023 und garantieren Kulturgenuss unter freiem Himmel. Alle Veranstaltungen ermöglichten eine geplante oder zufällige Begegnung mit Künstler:innen aus Stadt und Region und haben sich zudem dem Gedanken der Nachhaltigkeit und Diversität verschrieben. Bei der Zusammenstellung der Künstler:innen setzte das Kultur- und Schulverwaltungsamt bewusst auf eine Fortsetzung der unter Pandemiebedingungen entstandenen Filmreihe Stadtgespräche, nun aber in analoger Form und als Live Events. „Die Kulturgärten sind damit ein wunderbares Beispiel dafür, dass wir die pandemische und die post-pandemische Phase nicht völlig losgelöst voneinander betrachten, sondern im Sinne der Entwicklung eines hybriden Kulturraums miteinander verzahnen“, erläuterte die Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz, Dr. Margit Theis-Scholz, zum Beginn der Ausstellung. Ob auf den Veranstaltungen oder nun auf den Großplakaten entlang des Bahndamms: Mit dem Verweis auf die Filme eröffne sich den Besucher:innen im Digitalen eine weitere Möglichkeit der Begegnung mit den Künstler:innen, so die Dezernentin.
Auch Bruederle freut sich, dass die von den Protagonist:innen in den Stadtgesprächen geäußerten Wünsche nach einer Zusammenarbeit mit den Kulturgärten nun bei ersten Paaren umgesetzt werden konnten und beim Publikum auf großes Interesse stießen. Beim Look der Bilder entschied er sich ganz bewusst für eine Abgrenzung von den Filmen. „Die Gesichter und Inhalte stellen den Bezug zu den Stadtgesprächen her. In der Bildsprache wollte ich mich visuell von diesen abheben und habe mich bewusst für schwarz-weiß Aufnahmen entschieden.“ Zudem, so Bruederle, passe das Schwarz-Weiß auch großartig zur Bahnmauer als Ausstellungsort.